Grüne Grenzen setzen

Garten. Lebende Zäune und Hecken richtig platzieren und pflanzen – was gibt es dabei zu beachten?
Hecken bieten gegenüber von Zäunen und Mauern viele Vorteile: Sie sehen gut aus, wirken sympathischer als Zäune, beheimaten Insekten und Kleinstlebewesen, sind langlebiger als Sichtschutzwände und preisgünstiger als Mauern.
Richtige Auswahl treffen
Bevor es an die Auswahl der Pflanzen geht, sollten einige Fragen beantwortet werden. Wenn es eine schnell wachsende Pflanze sein soll, die möglichst bald blickdicht sein soll, muss diese allerdings auch zweimal pro Jahr geschnitten werden. Andere Pflanzen, wie beispielsweise Eiben, sind langsam wachsend, werden dafür auch sehr alt. Thujen werden nach wie vor gewählt, bieten jedoch einheimischen Tieren kaum Lebensraum. Stechpalmen sind dagegen hier beheimatet und ebenso ganzjährig begrünt. Wer lieber etwas rundere Blätter bevorzugt, hat die Wahl zwischen Liguster, dem – mittlerweile vom Buchsbaumzünsler bedrohten – Buchsbaum und den schnellwachsenden Hainbuchen, die jedoch im Herbst ihr Laub verlieren.
Abstände beachten
Beim Pflanzen darf der Meterstab nicht fehlen. Einerseits sollten die Abstände der einzelnen Pflanzen zueinander beachtet werden – damit eine dichte Hecke ohne Lücken heranwächst, anderseits ist ein Abstand zur Grundstücksgrenze von mindestens einem halben Meter – besser mehr – einzuhalten. Regelmäßiger Schnitt schafft nicht nur eine schöne Optik, sondern auch ein gutes Verhältnis zum Nachbarn. Selbiges gilt natürlich auch für das Pflanzen von hochstämmigen Bäumen. Der Nachbar freut sich vielleicht über die Äpfel auf seinem Grund, aber weniger über überhängende Äste und schattige Stellen.
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