Der Papst konvertiert

Extra / 11.02.2018 • 08:58 Uhr
Jesus betrachten die Zeugen Jehovas als das erste und einzige von Gott allein erschaffene Geschöpf. Dafür gibts ein Bussi.Archiv
Jesus betrachten die Zeugen Jehovas als das erste und einzige von Gott allein erschaffene Geschöpf. Dafür gibts ein Bussi.Archiv

Franziskus kehrt den Katholiken den Rücken und wechselt zu den Zeugen Jehovas.

Vatikan Was im Fußball als ein Mega-Transfer bezeichnet wird, spielt sich dieser Tage in der obersten „Verheißung auf ein Leben nach dem Tod“-Liga ab. Das Oberhaupt der Katholischen Kirche, der Pontifex Franziskus, wechselt innerhalb der die christlichen Werte vertretenden Vereinigungen zu den Zeugen Jehovas. „Als ich eines Nachts wieder mal allein in der Sixtinischen Kapelle betete, klopfte es an der Pforte. Da standen zwei nette Damen reiferen Alters, die mit mir über Gott reden wollten“, so Jorge Mario Bergoglio, so der Name des Bischofs von Rom, im Gespräch mit den VauÄnn. „Und was soll ich sagen … ich rede halt gerne über Gott, dieser Themenkomlex ist mein Steckenpferd. Die hatten auch recht eindrucksvolle Printprodukte zur Hand, die sie mir gütigerweise kostenlos überlassen haben.“ Und so ein Akt der Selbstlosigkeit schindet Eindruck. Auch beim selbstlosesten und bescheidensten Menschen überhaupt. „Ich habe dann diese Schriften über Wochen studiert und kam zum Schluss: Das ist es! Zu den 144.000 als treu befundenen Menschen zähle ich mich ganz ohne Überheblichkeit dazu. Ich bin die letzten Jahre viel gereist, habe viele Menschen getroffen und nun rekapitulativ festgestellt, dass ich sicher unter den ersten 15.000 bin, wenn nicht sogar noch weiter vorne.“

Nachfolgeregelung

Das Urbi et orbi 2018 wird das letzte von Jorge sein. Im Laufe des Aprils wird er seine Agenden dann an einen geschäftsführenden Pontifex übergeben. Dann steht der katholischen Welt wieder eine Papstwahl bevor. Als heißester Nachfolger von Franziskus gilt der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomeos I., der mit seinem eindrucksvollen Auftreten ganz sicher gut in die Schuhe des Fischers passt. Da fehlt nur noch ein lauthals ausgerufenes „Habemus papam“.