Den Bodensee immer im Blick

Wo der Rhein in den Bodensee fließt, liegt das artenreichste Naturschutzgebiet Vorarlbergs.
Das Rheindelta mit seinen Halbinseln, Buchten, Stränden und Feuchtgebieten ist nicht nur ein Paradies für Vögel und Pflanzen. Es ist auch eine einzigartig schöne und aufregende Wildnis, die es zu entdecken lohnt. Zwischen dem Alten Rhein an der Staatsgrenze Österreich/Schweiz und der Dornbirnerach sind rund 2000 Hektar Flachwasser, Schilfröhrichte, Feuchtwiesen und Auwälder geschützt. Das Feuchtgebiet ist ein bedeutendes Brut- und Rastgebiet für Vögel – bis heute wurden hier über 330 Vogelarten beobachtet. Aus diesem Grund wurde das Rheindelta bereits 1976 per Verordnung unter Naturschutz gestellt. Trotzdem ist das Gebiet in weiten Teilen des Jahres sehr attraktiv für Radler, Wanderer und Badegäste. Einige Bereiche müssen zu bestimmten Jahreszeiten aber auch besonders geschützt werden, damit die Natur mit ihren riesigen Flachwasserzonen so einzigartig vielfältig bleibt, wie sie ist.
Tour für Radfahrer
Den Radfahrern empfiehlt Walter Niederer, Geschäftsführer vom Naturschutzverein Rheindelta, die Rheindeltarunde, eine etwa 20 Kilometer lange Tour, bei der man am Polderdamm des Bodensees sowie am Alten und am Neuen Rhein entlangfährt. Start- und Endpunkt ist in Fußach. Die Tour umfasst zwei wunderschöne Naturbadeplätze: das Bruggerloch in Höchst und den Rohrspitz direkt am Bodensee. In Fußach lohnt sich außerdem ein Besuch des Rheindeltahauses, dem Informationszentrum des Naturschutzgebiets Rheindelta.
Fußacher Bucht
Im Sommer ist die Fußacher Bucht ein äußerst belieber Badeplatz, zudem ankern dort in dieser Zeit viele Boote. Badegäste genießen die schöne Natur. Von Oktober bis März jedoch gehört die Region Tausenden von rastenden Wasservögeln. Dann muss der Mensch draußen bleiben, die Bucht ist komplett gesperrt.
