Extra
/
04.02.2021 • 13:46 Uhr
/ 2 Minuten Lesezeit
Sabrina Kerber, geb. 1992, wohnt in Wien, ist Weltraumarchitektin und Analogastronautin
Die ESA wurde bereits während ihres Studiums auf die junge Bregenzerin aufmerksam. Bei einer Weltraumnacht im Naturhistorischen Museum, wo Sabrina Kerber ihr Design eines Mondhabitats präsentieren durfte, wurde sie von Mitarbeitern der Europäischen Weltraumorganisation in das Weltraumforschungs- und Technologiezentrum nach Noordwijk in den Niederlanden eingeladen. Kurz darauf hielt sie dort verschiedene Workshops und Vorträge und arbeitete an Projekten mit. Im Dezember 2019 war die Architektin mit Spezialgebiet Weltraumarchitektur Teil der internationalen EMMIHS-II-Mondsimulation. Bei der Mission probten sechs Crewmitglieder auf dem hawaiianischen Vulkan Mauna Loa zwei Wochen lang den Einsatz auf dem Erdtrabanten. „Man hat dort teilweise wirklich das Gefühl, dass man auf einem anderen Planeten ist“, schwärmt Sabrina Kerber von dem Einsatz als Analogaustronatin und Crew-Ingenieurin in dem nachgebauten Mondcamp. Derzeit arbeitet die 28-Jährige als Communications Manager und Space Habitation Officer bei der International Lunar Exploration Working Group (ILEWG) und EuroMoonMars (EMM) und ist Vortragende und Workshopleiterin im Space Studies-Lehrgang der International Space University (ISU). Auch ihre Tätigkeit als Analogastronautin und Crew-Ingenieurin nimmt bald wieder Fahrt auf. „Momentan planen wir die ‚CHILL-ICE mission‘, eine Mission für Sommer 2021“, verrät Sabrina Kerber.