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04.02.2021 • 13:46 Uhr
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Julian Spiegel, geb. 1991, lebt in Dornbirn. Als Bereichsleiter in der Notrufleitstelle des Roten Kreuzes tätig
Ohne Corona wäre für Julian Spiegel höchstwahrscheinlich alles ganz anders gekommen. Im Vorjahr war der Dornbirner noch im Außendienst eines größeren Unternehmens tätig. Doch dann erreichte die Pandemie Vorarlberg. Wie für so viele andere änderte sich auch für Spiegel so einiges. Doch statt sich mit Kurzarbeit abzufinden, war für den engagierten 29-Jährigen klar: Er musste selbst aktiv werden, die übrige Zeit nutzen und anderen Menschen helfen. Als Freiwilliger meldete sich der Dornbirner beim Roten Kreuz zur Mitarbeit in der Corona-Teststation in Röthis. Dabei kam ihm seine Erfahrung bei der Blaulichtorganisation zugute. Denn 2011 hatte Spiegel dort bereits seinen Zivildienst abgeleistet, später blieb er neben seinem Hauptberuf ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Dienststelle Hohenems. 2020 machte der 29-Jährige seine Sache schließlich so gut, dass er zum Leiter des Testzentrums aufstieg. Längst war aus dem freiwilligen Engagement eine hauptberufliche Anstellung beim Roten Kreuz geworden. An einen klassischen Acht-Stunden-Tag war oft nicht zu denken. Im Gegenteil. Doch Spiegel ging in seinem vollkommen neuen Beruf auf – und blieb dem Roten Kreuz treu, auch wenn er mittlerweile sein Tätigkeitsfeld gewechselt hat. Heute ist der Bereichsleiter in der Notrufleitstelle. Damit habe er ein wichtiges berufliches Ziel erreicht, sagt der Dornbirner. Kein Wunder, passt es doch zu seinem persönlichen Ansporn: „Teil eines Teams zu sein, gemeinsam etwas für die Gesellschaft zu leisten.“