“Vorbereitung auf Studium und Job”

Die besten Vorwissenschaftlichen Arbeiten und Diplomarbeiten aus dem Schuljahr 2021/22 wurden gekürt.
Dornbirn Bereits seit dem Schuljahr 2012/13 werden jährlich die besten Diplomarbeiten (DA) und Vorwissenschaftlichen Arbeiten (VWA) der Höheren Schulen in Vorarlberg ausgezeichnet. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause konnten diese Auszeichnungen heuer wieder persönlich in den Räumlichkeiten der Fachhochschule Vorarlberg von Landesrätin Katharina Wiesflecker und Andreas Kappaurer, Pädagogischer Leiter der Bildungsdirektion Vorarlberg, überreicht werden.
Auszeichnungen VWA und DA
Aus jedem Schultyp, erstmals auch aus den Allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) und den Berufsbildenden höheren Schulen (BHS), wurde je eine Maturaarbeit zur Besten gekürt und im Rahmen der Feierlichkeiten vorgestellt. Die jeweiligen Schulen stellten die besten Arbeiten zusammen, danach wurden diese von einer Jury aus Spezialisten gesichtet sowie bewertet. Insgesamt haben heuer 1800 Schülerinnen und Schüler an 30 Schulen in Vorarlberg rund 1200 VWA und DA geschrieben. Die Vorwissenschaftlichen Arbeiten wurden alleine verfasst, die Diplomarbeiten in Zweier- bis Fünfer-Teams.
Andreas Kappaurer von der Bildungsdirektion Vorarlberg betont die Wichtigkeit der Vorwissenschaftlichen Arbeiten bzw. Diplomarbeiten als Vorbereitung für das Studium oder den Einstieg ins Berufsleben. Ebenso wichtig seien diese Arbeiten der jungen Maturantinnen und Maturanten für die Wirtschaft und Forschung. „Die Themen für die VWA bzw. DA richten sich nach den jeweiligen Interessen und Talenten und haben dadurch eine enorme Vielfalt“, so Andreas Kappaurer. Auch Landesrätin Katharina Wiesflecker sieht eine hohe Wichtigkeit der VWA bzw. DA. Das sei die erste größere selbstständige Arbeit der Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen in Höheren Schulen. „Diese Arbeiten benötigen einen großen zeitlichen Aufwand, man muss recherchieren, prüfen und verstehen“, betont sie. Die VWA und DA bereite die angehenden Studierenden und Berufseinsteiger auf ihre weiteren beruflichen Herausforderungen bestens vor.
Vertical Farming
Paul Pichler und Robin Teichtmeister von der HTL Bregenz/Maschinenbau machten es sich zur Aufgabe, das Thema „CO2-Regelung für Vertical Farming“ genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Servus Intralogistics GmbH unterstützte sie dabei.
Durch stetig wachsende Wüsten und eine steigende Bevölkerungsanzahl sind Projekte wie diese besonders für die Landwirtschaft von hoher Bedeutung. Vertical Farming ist eine neue Form der Landwirtschaft, durch welche das Anbauen in dicht besiedelten Gebieten ermöglicht wird. Dazu wird in Innenräumen auf mehreren Etagen Gemüse, Obst und Ähnliches angebaut. Pflanzen brauchen unter anderem Kohlenstoffdioxid für das Wachstum. Pichler und Teichtmeister entwickelten ein System, mit welchem die CO2-Anreicherung realisiert werden kann. Um den Wachstumsprozess zu maximieren, kann die Luft in den Regalen gezielt mit CO2 angereichert werden. Dazu bauten die HTL-Maturanten einen Prototyp und prüften diesen auf dessen Funktionalität in einer Reihe von Versuchen. VN-SAH
„Die Themen für die VWA bzw. DA richten sich nach den Interessen und Talenten.“

Greta Mödlagl gewann mit ihrer Abschlussarbeit über “Klimaschutz und Klimaadaption in Stadtgebieten”.


Die besten Diplomarbeiten und Vorwissenschaftlichen Arbeiten
HAK „MIKE5. Training goes digital“ von Luca Kessler, Lisa Krimbacher und Lisa Redlinger, HAK Bregenz
HTL „CO2-Regelung für Vertical Farming“ von Paul Pichler und Robin Teichtmeister, HTL Bregenz/Maschinenbau
HUM „Wie Musik uns beeinflusst. Von Entwicklungspsychologie bis Marketingstrategie“ von Christina Torghele und Laura Fritz, HLW Institut St. Josef Feldkirch
AHS „Klimaschutz und Klimaadaption in Stadtgebieten“ von Greta Mödlagl, BG/BORG Schillerstraße Feldkirch
Geisteswissenschaft „Fürst Paul Esterhàzy V. – Ein Fürst auf der Flucht“ von Julia Schneider, BG Lustenau
Sozialwissenschaften/Wirtschaft „English fanfictio and its influence on today’s society“ von Katharina Ananda Kriz, BG Dornbirn
Kunst und Kreatives „Holzarbeit mit Handhobel“ von Daniel Schuler, BG/BORG Dornbirn-Schoren
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