Eine Kooperation über 6792 Kilometer

Anna und Maria Ritsch, geb. 1984 und 1988, setzen mit ihren Arbeiten einen neuen Standard in Sachen Kunst.
„Volk begnadet für das Schöne“ lautet eine Zeile der Bundeshymne. Die aus Dornbirn stammenden Schwestern Anna und Maria Ritsch nehmen das persönlich. Beide beschäftigen sich brotberuflich mit Fotografie, Anna in New York und Maria in Wien. Dass sie daneben auch noch Zeit finden, als Ritsch Sisters gemeinsam weit über jene Grenzen zu gehen, was Fotokunst per Definition erlaubt, darf wahrlich als Glücksfall bezeichnet werden.
Diese Kooperation über grob geschätzt 6792 Kilometer hinweg ist jedoch nichts Erzwungenes, Blut ist keinesfalls dicker als Entwicklerflüssigkeit. Das künstlerische Experiment, der auf einer Entschleunigung beruhende organische Arbeitsablauf und auch die ästhetischen Überschneidungen stehen für Anna und Maria Ritsch im Vordergrund. Besucher ihrer bisherigen Ausstellungen, egal ob in Dornbirn, Bregenz, Wien oder Amsterdam, können das bezeugen.
Kein Grund, sich zurückzulehnen: Noch dieses Frühjahr erscheint ihr Buch „Together Apart“, welches dann in Wien, Paris, New York und Berlin vorgestellt wird. Und wenn die beiden schon gemeinsam europäischen Boden berühren, dann kann man auch gleich mehrere Arbeiten in der Galerie VASTO in Barcelona ausstellen und bei der Foam-Talent-Ausstellung an der Frankfurter Börse partizipieren. Daneben haben die Ritsch Sisters soeben für das US-amerikanische „Report Magazine“ ein künstlerisch interdisziplinäres Editorial zum Thema „Thin Places“ produziert. Egal, was noch passieren sollte – das Jahr fängt schon mal gut an.
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