Sportlich oder strapazfähig

Extra / 05.05.2023 • 08:52 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Sportliches Interieur ist keine Frage der Größe. Auch der kleinste Ingolstädter ist auf Dynamik getrimmt.
Sportliches Interieur ist keine Frage der Größe. Auch der kleinste Ingolstädter ist auf Dynamik getrimmt.

Audi hatte den A1 Sportback im Zuge des bislang letzten Modellwechsels – 2018 – knackiger und dynamischer gemacht. Dennoch fährt der kleine Ingolstädter seinem Finale entgegen.

 

Auf Erfolg programmiert hatten die Ingolstädter ihr kleinstes Modell. Der stellte sich auch ein, als er 2010 das Offert der City-Flitzer ergänzte. Der enge Verwandte des damaligen Seat Ibiza eroberte vor allem Frauenherzen. Für diese waren vielleicht der Quattro (mit 256 PS) und der S1 (mit 231 PS) nicht die allererste Wahl. Dafür vor allem die fünftürige Version, der Sportback, aus Praxisgründen.

Das mag eines der Initiale gewesen sein, als der Generationswechsel anstand. In seiner zweiten Phase tritt der A1 ausschließlich mit fünf Portalen auf. Die genannten Top-Versionen sind offenbar nicht nur deshalb obsolet geworden (und Diesel gibt‘s seit 2018 gar nicht mehr). Obwohl: Die 207 PS des 40 TFSI keine schwache Ansage sind. Wohl zum Ausgleich wurde dem nunmehrigen Teil-Spanier (die Produktion übersiedelte nach Martorell, nahe Barcelona) ein schärferes Outfit verpasst. Mit Stil-Zitaten des einstigen Rallye-Stars S1 Quattro. Die sportlichere Anmutung und die knackigere Gesamt-Abstimmung sollte mehr männliche Klientel als bislang überzeugen.

 

Erst City Carver, dann Allstreet

Ob das nun gelungen ist oder nicht: Auch mit sozusagen schwachen 95 Benziner-PS bewies sich der handliche A1 als universeller Alltags-
begleiter, dem selbst auf der Autobahn nicht so schnell die Luft ausgeht. Das gilt für die Standard-Version ebenso wie für die Robust-Variante. Anfangs City Carver, nachfolgend Allstreet genannt bietet sich der Kleine auch für Abstecher auf unbefestigtem Untergrund an. Eine Federweg-Verlängerung um 3,5 Zentimeter und Kunststoff-Rüstzeug sollen für Strapazfähigkeit sorgen. Dennoch sind die A1-Tage gezählt. Seine Produktion – und die des SUV-Pendants Q2 – läuft mit Ende des Generationszyklus aus. Der Preis: ab 23.149 Euro. Das kostet der frontgetriebene 25 TFSI (1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner) mit 95 PS und manuellem Fünfgang-Schaltgetriebe in der Basis-Ausstattungsstufe. Die Allstreet-Version kommt mit gleichem Antriebsstrang und Mitgift-Niveau auf ab 25.526 Euro. Die Top-Motorisierung – 40 TFSI, 2,0-Liter-Benziner mit 207 PS und 7-Gang-DSG – ist  dem Fünftürer vorbehalten. 4×4 ist nicht vorgesehen.

Audi A1 Sportback: Dreitürigkeit ist ebenso wie die S1-Version längst Vergangenheit, und als Antriebe sind nun ausschließlich Benziner-Aggregate verbaut.
Audi A1 Sportback: Dreitürigkeit ist ebenso wie die S1-Version längst Vergangenheit, und als Antriebe sind nun ausschließlich Benziner-Aggregate verbaut.

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