Ein Gut mit viel Licht und noch mehr Schatten

Gesund / 29.04.2016 • 08:52 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Egal ob in der Freizeit oder bei der Arbeit: Wer sich häufig im Freien aufhält, muss auf entsprechenden Sonnenschutz achten. Foto: vn/steurer
Egal ob in der Freizeit oder bei der Arbeit: Wer sich häufig im Freien aufhält, muss auf entsprechenden Sonnenschutz achten. Foto: vn/steurer

Bei ständigem Arbeiten im Freien muss die Haut besonders geschützt werden.

Bregenz. „Wer in der prallen Sonne arbeiten muss, sollte seine Haut besonders gut schützen, denn für alle, die sich berufsbedingt (fast) den ganzen Tag im Freien aufhalten, kann ein heißer Sommer einige Schattenseiten haben“, erklärt Dr. Nada Ivica, Fachärztin für Arbeitsmedizin bei ameco, anlässlich des Internationalen Tages der Sonne am 3. Mai.

Sonne bedeutet Leben. Die warmen Sonnenstrahlen bringen den Kreislauf in Schwung und schenken Wohlbefinden. Sonne bedeutet aber auch Gefahr: Übermäßige Sonnenbestrahlung kann Haut und Augen schädigen. Gefährlich sind vor allem die Ultraviolett-Strahlen (UV-Strahlen), die man weder sehen noch spüren kann.

Risiko nicht unterschätzen

Wer unter freiem Himmel arbeitet, ist vermehrt UV-Strahlen ausgesetzt und hat damit ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Betroffen sind vor allem Bauarbeiter, Dachdecker, Straßenarbeiter, Gärtner, Landwirte, Bademeister, Skilehrer, Skiliftpersonal, Bergführer usw. Personen, die ihren Beruf ganz oder teilweise im Freien ausüben, sollten das Risiko keinesfalls unterschätzen, auch wenn sonnengebräunte Haut eventuell zum Image des Berufes gehört.

Die UV-Strahlen haben aber auch ihre guten Seiten: Sie regen über die Haut die Produktion von Vitamin D an. Für Knochen, Zähne, Muskulatur und Immunsystem spielt Vitamin D eine sehr wichtige Rolle. Zu viele UV-Strahlen sind allerdings ungesund.

Auswirkungen

Vor allem zusammen mit bestimmten Chemikalien oder Medikamenten können sie Hautentzündungen, Allergien oder Störungen des Immunsystems auslösen. Sie fördern die frühzeitige Hautalterung und erhöhen die Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken. Die Haut vergisst keinen Sonnenstrahl, schon gar keinen Sonnenbrand, und dies von Kindheit an. Sonnenstrahlen gefährden überdies ungeschützte Augen. Sie können Hornhaut, Bindehaut, Augenlinse und Netzhaut schädigen.

Gut zu wissen

» Helle Oberflächen wie Metall, heller Beton, Wasser oder Schnee reflektieren und verstärken die UV-Strahlung.

» Dicht gewobene Kleider in kräftigen Farben schützen besser vor UV-Strahlen als luftig-leichte, helle T-Shirts.

» Ein Hut mit breitem Rand oder ein Tuch schützt den Nacken vor intensiver UV-Strahlung.

» Sonnenbrillen sind mehr als ein Mode-Accessoire. Achten Sie beim Kauf von Sonnenbrillen auf den UV-Schutz (CE-Zeichen «100 % UV bis 400 nm») und auf den Schutz vor starken Blendungen durch Reflexionen, auch gegen Strahlen von der Seite.

» Sonnenschutzmittel wiederholt auftragen, um den Schutz aufrechtzuerhalten.

» Auch bei bewölktem Himmel dringen noch bis zu 80 Prozent der UV-Strahlen durch die Wolkendecke.

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