Natur als Therapeut
In den vergangenen Tagen gab es eigentlich nichts Schöneres, als die Nase in den Wind zu stecken, und das am besten gleich frühmorgens, die Frische des kommenden Frühlings einzuatmen und sich zu freuen, woran auch immer. Denn statt über Kopfschmerzen oder angefutterte Kilos zu jammern, wie es derzeit viele tun, ist es besser, dem Winterschlaf den Garaus zu machen und der Frühjahrsmüdigkeit erst gar keine Chance zu geben. Und was eignet sich dazu am besten? Genau: Bewegung an der frischen Luft.
Immer hilft das auch nicht, werden Sie jetzt vielleicht einwenden. Stimmt. Nicht umsonst steht der Frühling neben dem Herbst in Verruf, anfällig für Gedankenkreisel zu machen, aus denen Menschen oft nur schwer wieder herausfinden. Auf der einen Seite euphorisiert das Wiedererwachen der Natur, auf der anderen Seite kann es den Blick auf Neues verschleiern, weil vielleicht noch die Kraft fehlt, bei diesem Prozess mitzuhalten. Trotzdem: Ein Versuch ist es wert, diesen besonderen Therapeuten zu konsultieren. Er kostet nichts, kann aber das Herz für das Leben wieder öffnen.
marlies.mohr@vn.at
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