Ein Pass fürs Krankenhaus
Wichtige Hilfe für den richtigen Umgang mit Patientinnen und Patienten.
bregenz. Mit Beschluss des Kuratoriums des Vorarlberger Sozialfonds wird der Krankenhauspass nach einjähriger Pilotphase nun landesweit ausgerollt. Für Gesundheitslandesrat Christian Bernhard und die Initiatorin dieses Angebots, Landtagsvizepräsidentin Gabriele Nußbaumer, ist das der logische nächste Schritt, nachdem der Pass schon in der Erprobung erfolgreich war und von den Betroffenen sehr gut angenommen wurde. Die Verteilung wird über die Gemeinden erfolgen.
Der Krankenhauspass ist ein wertvolles Hilfsmittel speziell für Menschen, die aufgrund von Demenz oder einer Behinderung nicht in der Lage sind, sich bei einem Spitalsaufenthalt dem Betreuungspersonal gegenüber verständlich zu machen. In dem Pass sind in kurzer und prägnanter Form Informationen über den Patienten angeführt, die nützlich für den persönlichen Umgang sind, etwa Angaben zur Kommunikation, zum Verhalten bei Schmerzen oder Angst sowie zu anderen wichtigen Routinen im Tagesablauf, also lauter lebenspraktische Dinge, keine medizinischen Daten. Dadurch wirkt der Krankenhauspass als Signal und macht Angestellte im Spital auf die besonderen Bedürfnisse des Inhabers aufmerksam. Weiters ist ein Leitfaden zur Aufnahme, Behandlung und Betreuung demenzkranker Menschen in Akutspitälern in Ausarbeitung.
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