5,7 Prozent sind ohne Schnitzel glücklich
Wien. Teuer, umständlich und ungesund: Vorurteile rund um fleischlose Ernährung bleiben zahlreich. Auf Schnitzel und Schweinsbraten zu verzichten scheint aber genussvoller und einfacher zu sein als gemeinhin angenommen. Der in Wien präsentierte Veggie-Report räumt mit einigen Klischees rund um die Kost von knapp sechs Prozent der österreichischen Bevölkerung auf.
3,6 Prozent in Vorarlberg
Im Land der Fleischtiger bleibt die „Veggie“-Lebensweise ein Minderheitenprogramm. Die Zahlen variieren zwischen einem und sechs Prozent der Gesamtbevölkerung, Tendenz ziemlich eindeutig steigend. Immer öfter stehen allerdings einzelne fleischlose Tage oder Mahlzeiten auf dem Programm. Als vegetarisch oder vegan bezeichnen sich einer aktuellen Befragung zufolge derzeit 5,7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Rund ein Drittel (30,3 Prozent) davon wohnt in Wien, nur 3,6 in Vorarlberg. 64,6 Prozent haben Matura oder Hochschulabschluss. Knapp die Hälfte (45,6 Prozent) hat eigenen Angaben zufolge nie Gelüste nach jenen Lebensmitteln, die nicht in ihren Magen wandern.
92 Prozent fällt ihre Ernährungsform leicht. Am schwierigsten aus dem Speiseplan zu streichen sind Käse (9,7 Prozent) und Speck (9,1 Prozent). Es folgen Hendl, Schnitzel und Wurst mit jeweils 8,1 Prozent.
Massentierhaltung
Hauptmotiv für eine Ernährungsumstellung ist in erster Linie die Massentierhaltung (fast zwei Drittel), wobei Männern die Gesundheit wichtiger ist als Frauen (24,5 versus 33,1 Prozent). Sechs von zehn nehmen es mit der Ernährung sehr genau, jeder Zehnte allerdings hat keine strenge Haltung seinen eigenen Kriterien gegenüber und macht Ausnahmen.
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