Startschuss für das OP- und Intensivzentrum

Gesund / 01.09.2017 • 08:41 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Auch die Urologie am LKH Feldkirch hat die Arbeit in den neuen Operationssälen aufgenommen.
Auch die Urologie am LKH Feldkirch hat die Arbeit in den neuen Operationssälen aufgenommen.

Am LKH Feldkirch sind die ersten neuen OP-Säle in Betrieb gegangen.

Feldkirch. Anfang Juli wurde das neue OP- und Intensivzentrum am LKH Feldkirch feierlich eröffnet, am vergangenen Wochenende wurde es denn auch offiziell in Betrieb genommen: Erste Notfälle wurden bereits am vergangenen Samstag behandelt, das OP-Programm für Patienten mit geplanten Eingriffen ist ab Montag im neuen Zentrum lückenlos weitergeführt worden, teilt die Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) mit.

Der Umzug erfolgte in Rekordzeit. Für Freitag war das OP-Programm in der Anästhesie, Chirurgie, Gefäßchirurgie, Gynäkologie, Interventionelle Radiologie und Urologie reduziert worden, ein OP für Notfälle war im Westteil des LKH reserviert. Ab 7 Uhr hieß es für alle OP-Ost-Mitarbeiter: ausräumen, liefern, einräumen – und das nach genauem Plan von Ulli Rein und Mirjam Burger vom OP-Team und Reinhard Feitzinger und Markus Bitsche vom Anästhesie-Team. Um 14.27 Uhr waren laut KHBG die Ersten fertig, wenig später waren der OP-Ost und andere Funktionsräume leer und das ganze Material im neuen Zentrum mehr oder weniger eingeräumt.

22.800 Eingriffe

Am LKH Feldkirch werden jährlich rund 22.800 operative Eingriffe durchgeführt, wobei die Anzahl in den letzten zehn Jahren um über 25 Prozent gestiegen ist. Auch die Zunahme an komplexen Operationen und die Erweiterung der operativen Fachdisziplinen bedingten eine Modernisierung und den Neubau eines OP- und Intensivzentrums für Vorarlberg am Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch, sagt KHBG-Direktor Gerald Fleisch.

Insgesamt zwölf neue OP-Säle werden die bisherigen Operationssäle des Schwerpunktkrankenhauses ersetzen, die Kapazität an Intensivbetten wird um zehn Betten erweitert, ein zusätzlicher Messplatz fürs Herzkatheterlabor sowie die neue Bettenstation der Nuklearmedizin sind neben Technikräumlichkeiten und dem neuen Speisesaal für LKH-Mitarbeiter ebenfalls im neuen Zentrum untergebracht. Aktuell gehen die ersten OP-Räumlichkeiten inklusive dem ersten Hybrid-OP Vorarlbergs sowie die Intensivstation in Betrieb. Aus bauablauftechnischen Gründen wird das gesamte Gebäude mit den restlichen OP-Sälen und dem neuen Mitarbeiter-Speisesaal bis 2018 fertiggestellt. Dann siedelt auch der West-Teil des LKH mit den Disziplinen HNO, Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgie, Neurochirurgie, Orthopädie, Plastische Chirurgie und die Unfallchirurgie in das neue Zentrum.

Der Umzug ist geschafft: Am vergangenen Wochenende ist der Betrieb im neuen OP- und Intensivzentrum angelaufen. Foto: KHBG
Der Umzug ist geschafft: Am vergangenen Wochenende ist der Betrieb im neuen OP- und Intensivzentrum angelaufen. Foto: KHBG
Christian Klien aus Hohenems (im Bild mit Gefäßchirurg Wolfgang Hofmann und Verwaltungsdirektor Harald Maikisch) war einer der ersten Notfallpatienten im neuen OP-Zentrum.
Christian Klien aus Hohenems (im Bild mit Gefäßchirurg Wolfgang Hofmann und Verwaltungsdirektor Harald Maikisch) war einer der ersten Notfallpatienten im neuen OP-Zentrum.
Die kleine Sophie Götzinger zählt ebenfalls zu den Patientinnen der ersten Stunde im OP-Zentrum: Sie erblickte am Montag, 28. August, um 9 Uhr das Licht der Welt.
Die kleine Sophie Götzinger zählt ebenfalls zu den Patientinnen der
ersten Stunde im OP-Zentrum: Sie erblickte am Montag, 28. August, um
9 Uhr das Licht der Welt.