Schuppenflechte bleibt rätselhaft und unverstanden

berlin „Kratzen“, „jucken“ oder „Krätze“: die Bedeutungen des griechischen Wortes „psora“ lassen vermuten, dass Psoriasis schon in der Antike fälschlicherweise mit einer Infektionskrankheit gleichgesetzt wurde. Rätselhaft und unverstanden bleibt die chronische Hauterkrankung, auch Schuppenflechte genannt, teilweise bis heute. Noch immer ist nicht abschließend geklärt, wie sie entsteht. Bricht die Psoriasis aus, passiert Folgendes: Es kommt zu einem blitzartigen Zellwachstum. Die oberste Schicht der Haut erneuert sich in gerade einmal vier Tagen, ein Vorgang, der bei gesunden Menschen etwa 28 Tage in Anspruch nimmt. Als Konsequenz entstehen die typischen Symptome der Psoriasis, nämlich silbrig-weiße Schuppen auf geröteten Hautarealen.
Dazu Professor Dietrich Abeck, Dermatologe und derma.plus-Autor: „Die durchschnittliche Belastung der Lebensqualität ist häufig höher als bei anderen chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder sogar Krebs. Hinzu kommt noch die zum Teil sehr hohe psychische Belastung, die Patienten im Fall eines Ausbruchs ertragen müssen. Um Blicke und Fragen, wie: „Ist das ansteckend?“, in Zukunft zu verringern, soll der Welt-Psoriasis-Tag am 29. Oktober auch zur Aufklärung der Bevölkerung beitragen.“
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