So essen auch Kinder gesünder

Gesund / 31.05.2019 • 09:38 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Es muss nicht immer Quinoa sein. Dem zweijährigen Jonas aus Andelsbuch schmeckt zwischendurch auch eine Topfencreme.ludwig berchtold
Es muss nicht immer Quinoa sein. Dem zweijährigen Jonas aus Andelsbuch schmeckt zwischendurch auch eine Topfencreme.ludwig berchtold

Eine neue US-Studie erklärt den Mechanismus dazu.

Washington Kinder essen nicht unbedingt die gesündesten Lebensmittel. US-Forscher haben nun untersucht, was sie dazu bringt, zunächst ungeliebte Nahrung dennoch zu verspeisen. Am größten war der Erfolg, wenn die Kinder das Essen wiederholt angeboten bekamen und ihnen gesagt wurde, welchen Nutzen es für sie hat.

Für eine im „Journal of Nutrition Education and Behavior“ veröffentlichte Studie kombinierten Forscher beide Ansätze. 87 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren bekamen über sechs Wochen hinweg an je zwei Tagen eher ungeliebtes Essen serviert: Tomaten, grüne Paprika, Linsen und Quinoa. Danach untersuchten die Forscher um Jane Lanigan, wodurch das Essverhalten am ehesten beeinflusst wurde. Eines der beiden am wenigsten geliebten Lebensmittel wurde immer wieder angeboten, das andere zusätzlich auch noch angepriesen. So hieß es etwa, dass Gemüse helfe, nicht krank zu werden. Laut Lanigan müssen die Infos konkret sein.

Beide Methoden zeigten nach sechs Wochen in etwa die gleiche Wirkung. Nach einer Pause prüften die Forscher das Essverhalten erneut. Nun hatte die kombinierte Methode eine deutlich bessere Wirkung: Die Kinder aßen von dem zuvor ungeliebten Lebensmittel etwa sieben Gramm mehr. War das Essen zudem noch angepriesen worden, aßen sie 14 Gramm mehr. Dass sich der Kombi-Effekt bei der Essensmenge erst spät zeigte, erklären sich die Forscher damit, dass alle Kinder zunächst vielleicht etwas gelangweilt waren nach dem wochenlangen Vorsetzen von gleichem Gemüse.

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