Wenn das Stofftier krank ist

Das LKH Feldkirch verwandelt sich drei Tage lang in ein Teddybärkrankenhaus.
Feldkirch Alles läuft genauso ab wie im richtigen Leben. Es wird geröntgt, Blut abgenommen und operiert. Allerdings nicht an richtigen Patienten, sondern an Stofftieren oder Puppen. Vom 23. bis 25. September zieht das Teddybärkrankenhaus zum vierten Mal in das Landeskrankenhaus Feldkirch ein. Für Kinder zwischen drei und sechs Jahren werden dabei Spitalssituationen spielerisch nachgestellt und erklärt. Die Behandlung der pelzigen Freunde wird von „Teddy-Doktoren“, ihres Zeichens Medizinstudenten, Schüler der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch und Pharmaziestudenten, durchgeführt.
„Die Kinder lernen die Spitalsabläufe in einem angenehmen Ambiente kennen. Es wird auf ihre Neugier und ihre Erfahrung eingegangen. Durch diese besondere Veranstaltung soll den Kindern die Angst vor Spitalsaufenthalten genommen werden“, erläutert Primar Burkhard Simma, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Schwerpunktkrankenhaus Feldkirch.
Unterschiedliche Stationen
Wie in einem Krankenhaus üblich, werden das Kind („Angehöriger“) und sein Kuscheltier („Patient“) zunächst vom Teddyarzt empfangen. Nach der „Patienten“-Anmeldung geht es ins Wartezimmer und von dort ins Untersuchungszimmer, wo der Teddyarzt gemeinsam mit dem Kind die Anamnese erhebt. Basis dafür ist die bereits im Kindergarten oder zu Hause konstruierte Krankengeschichte. Je nach Diagnose werden die Stofftiere anschließend in unterschiedlichen Stationen wie etwa dem Labor, dem EKG, der Röntgenabteilung oder der Chirurgie behandelt. Nach der Untersuchung folgt der Gang in die Apotheke, in der gegen Rezept Teddybären-Medikamente wie Bauchwehbirne oder Kopfwehbanane ausgegeben werden.
Die Mädchen und Buben haben außerdem die Möglichkeit, ein Rettungsauto des Roten Kreuzes von innen zu besichtigen. An einem Bären in Lebensgröße werden regelmäßig Reanimationsübungen durchgeführt und die Zähne genau unter die Lupe genommen.
Das Teddybärkrankenhaus wird von Medizinstudenten ehrenamtlich organisiert. Sie alle haben bereits jahrelang Erfahrung im Teddybärkrankenhaus Innsbruck gesammelt und sind Mitglieder der Austrian Medical Students Association (AMSA). Vor dem Besuch sollten die Kinder im Kindergarten oder zu Hause eingehend auf die Themen Krankheit, Arztbesuch und Spital vorbereitet werden, empfehlen die Verantwortlichen.
„Den Kindern soll dadurch die Angst vor Spitalsaufenthalten genommen werden.“


Infos
Teddybärkrankenhaus Feldkirch
Panoramasaal, LKH Feldkirch
Mo, 23. September:
14 bis 17 Uhr für private Besucher
Di, 24. September:
8.30 bis 11.30 Uhr für Kindergärten
14 bis 17 Uhr für private Besucher
Mi, 25. September
8.30 bis 11.30 Uhr für Kindergärten
14 bis 17 Uhr für private Besucher
Die Kindergärten wurden direkt angeschrieben, die Anmeldungen sind bereits abgeschlossen.
Privatpersonen können sich bis 20. September unter www.teddy-krankenhaus-feldkirch.at anmelden.