Gesundheit auf vier Rädern

Der Uniqa-Truck bietet Vorsorge auf kleinstem Raum.
Schwarzach Stattliche 38 Tonnen schwer ist der Truck, der die Vorsorge im wahrsten Sinne des Wortes zu den Unternehmen bringt. Der Lkw besteht aus einer Zugmaschine und zwei Boxen, die mit allem ausgestattet sind, was es zur Durchführung eines Gesundheitschecks braucht. Seit mittlerweile 19 Jahren tourt Lukas Kummerer in Diensten der Uniqa mit dem imposanten Gefährt durch die Lande. Diese Woche macht er Station bei Russmedia in Schwarzach. Auf Initiative von Simone Kitzmüller, bei Russmedia für die Personalentwicklung zuständig, und mit Unterstützung der Uniqa konnten sich 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Herz und Nieren testen lassen. Binnen einer Stunde nach Ausschreibung waren bereits alle Plätze vergeben.
Drei Module zur Auswahl
Gesunde Arbeitnehmer sind zweifellos das wichtigste Kapital eines Unternehmens und regelmäßige Gesundheitschecks daher eine unverzichtbare Vorsorgemaßnahme. „Deshalb haben wir speziell für Betriebe den Uniqa Mobile HealthCheck entwickelt“, erklärt Landesdirektor Markus Stadelmann. Das Besondere an diesem Angebot: Der Truck kommt direkt zum Firmenstandort, lange Wartezeiten in Ordinationen oder Ambulanzen entfallen und die Beschäftigten stehen nach gut einer Stunde wieder an ihrem Arbeitsplatz. Der Lkw selbst besteht aus einer Zugmaschine und zwei modern ausgestatteten Boxen mit etwa 70 Quadratmetern Gesamtfläche. Er verfügt zudem über eine eigene Stromversorgung, Klimaanlage sowie Fußbodenheizung. Drei Module stehen zur Auswahl: Fitness, Rücken und Vorsorge. „An einem Tag können wir 100 Personen untersuchen“, sagt Lukas Kummerer, der als Projektleiter für das Funktionieren der „Gesundheit auf Rädern“ verantwortlich zeichnet. Er ist zudem Sportwissenschaftler und Notfallsanitäter.
Keine Datenweitergabe
Bei den Medizinern, die die Untersuchungen vor Ort durchführen, handelt es sich um niedergelassene Ärzte aus dem jeweiligen Bundesland. In diesem Zusammenhang betont Kummerer, dass die Uniqa weder Kunden- noch Gesundheitsdaten erhält. „Die Ärzte sind an die Schweigepflicht gebunden, auch wenn sie für uns arbeiten.“ Vornehmlich im Frühjahr und Herbst ist der Truck so gut wie ausgebucht. „Aus Umweltgründen versuchen wir, immer mehrere Termine an einem Standort zusammenzuziehen“, beantwortet Markus Stadelmann diese Frage. Manche Firmen fordern den Lkw jährlich an, andere alle zwei Jahre.
Auf jeden Fall hat der mobile Vorsorge-Check schon Schlimmeres verhindert. Lukas Kummerer erzählt von einem jungen Mann, bei dem im Zuge der Untersuchung ein Krebsverdacht auftauchte, der sich tatsächlich bewahrheitete. „Sein großes Glück war, dass der Tumor rechtzeitig entdeckt und behandelt werden konnte.“ Über solche Erfolgsmeldungen freuen sich alle immer wieder. VN-MM

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