Guten Morgen!
An einem der vergangenen Föhntage durfte ich einmal mehr erleben, wie wunderbar es sein kann, wenn der Tag das Dunkel der Nacht abstreift. Auf der einen Seite hing der Mond prall und rund über der Erde, auf der anderen tauchte die Sonne den Horizont in gleißendes Licht, während sie die am Himmel treibenden Wolken mit einem rosaroten Schimmer überzog. Als ich gut eine Stunde später auf meiner Laufstrecke an der Bregenzerach unterwegs war, stahlen sich ein paar Sonnenstrahlen durchs Geäst der Bäume. Sie ließen die schon müden Blätter noch einmal strahlen wie Gold. Da drängte sich die Frage auf: „Warum gehen wir so lieblos mit dieser Schönheit um? Weil wir sie nicht mehr sehen?” Dann sollten wir aufstehen, je früher, desto besser. Man kann es nicht oft genug sagen: Jeder kann etwas dafür tun, diese Welt lebenswert zu erhalten. Sonst heißt es, noch bevor wir uns recht versehen „Gute Nacht“. Deshalb lieber „Guten Morgen“, oder?
Marlies Mohr
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