Bestmögliche Versorgung

Brustzentrum am LKH Feldkirch neuerlich zertifiziert.
Feldkirch Nach einer umfangreichen Überprüfung wurde das Brustzentrum Vorarlberg am Landeskrankenhaus Feldkirch neuerlich nach internationalen Standards zertifiziert. Durch die interdisziplinäre Kooperation und Zusammenarbeit mit allen Partnern wird den Patientinnen am Schwerpunktkrankenhaus die bestmögliche Versorgung geboten.
Das Brustzentrum Vorarlberg ist Anlaufstelle für Beratung, Behandlung und Nachsorge bei Brusterkrankungen. Bereits 2010 wurde das Brustzentrum von der Österreichischen Zertifizierungskommission für Brustgesundheitszentren (ÖZK) zertifiziert und kürzlich nach einer umfassenden Prüfung erneut als vollwertiges Brustzentrum ausgezeichnet bzw. rezertifiziert. „Wir können sämtliche Schritte in der Behandlung von Brustkrebs am selben Standort anbieten. Im Brustzentrum betreuen wir Patientinnen mit Brusterkrankungen von der Diagnose über die bestmögliche Therapie bis zur Nachsorge ganzheitlich“, freut sich Leiter Primar Burghard Abendstein über die bestätigte Anerkennung.
Für die erneute Zertifizierung wurde der gesamte Behandlungspfad ausführlich analysiert. Ein Schwerpunkt ist sowohl bei der Prüfung als auch bei der bestehenden Behandlung die interdisziplinäre Zusammenarbeit: „Gemeinsam mit den Abteilungen Radioonkologie, Radiologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Plastische Chirurgie sowie mit den Fachbereichen Onkologie und Psychoonkologie haben wir den Behandlungspfad für Patientinnen stetig verbessert und weiterentwickelt“, führt Abendstein aus. Teil des Behandlungsteams sind auch pflegerische Fachspezialistinnen, so genannte Breast Care Nurses. Für Amy Vanoyan ist die Rezertifizierung ein besonderes Zeichen der Wertschätzung und des Respekts, in erster Linie für betroffene Frauen: „Durch die erneute Auszeichnung zeigen wir, dass uns die gesamtheitliche Betreuung der Frauen und ihrer Angehörigen am Herzen liegt.“ Die Zertifizierung stellt zudem die Qualität der Diagnostik und Therapien nach internationalen Standards sicher.
Bereichernde Zusammenarbeit
Im vergangenen Jahr sind in Vorarlberg 292 Brustkrebs-Neuerkrankungen diagnostiziert worden. Die Heilungschancen steigen, vor allem aufgrund der besseren Therapiemöglichkeiten, der Früherkennung sowie der Kooperation mit externen Partnern. „Wir arbeiten seit Jahren mit der Krebshilfe, der Frauenselbsthilfegruppe, mit Physiotherapeuten, der Uniklinik Innsbruck und den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen erfolgreich zusammen“, erzählt Oberärztin Judith Mathis. „Durch die Zertifizierung als Brustzentrum haben wir außerdem die Möglichkeit, mit anderen Brustzentren an Studien teilzunehmen. Der Austausch ist eine Bereicherung in jeder Hinsicht“, ergänzt Mathis. Die Zuweisung an das Brustzentrum erfolgt durch Hausärzte, niedergelassene Gynäkologen und Fachärzte oder aufgrund von Befunden bei der Mammographie. Judith Mathis appelliert einmal mehr, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen: „Je früher Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.“