Gesund Kompakt

Gesund / 12.06.2020 • 10:57 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Kampf dem Corona-Speckgürtel

Wien Die gesundheitsförderlichste Devise nach dem Lockdown kann laut Experten nur lauten: „Runter mit dem Corona-Speckgürtel.“ Ein Versuch mit zwölf Probanden in Vollzeit-Homeoffice durch Wiener Public-Health-Experten zeigte eine durchschnittliche Gewichtszunahme von zwei Kilogramm. „Es braucht mehr denn je Anstrengungen, dass Bewegung und Training einen höheren gesellschaftlichen Stellenwert erlangen. Sonst haben wir eine deutlich höhere Mortalität, als wir durch den Lockdown gerettet haben“, sagt Thomas Dorner, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Public Health.

 

Blutspende als Wettbewerb

Marburg Eine Gruppe um Medizinstudent Leonard Richter aus dem hessischen Marburg sucht „die blutreichste Hochschule Deutschlands“. Teams an rund 20 deutschen Universitäten und Hochschulen bitten dabei um Blutspenden. Das Team, das am Ende im Verhältnis zur Anzahl der Medizinstudenten die meisten Spenden bekommen hat, hat gewonnen. „Als zukünftige Mediziner tragen wir eine besondere Verantwortung und auch die Pflicht, gerade beim Thema Blutspenden als Vorbilder im Sinne der Gesellschaft zu handeln“, begründet Richter die Initiative.

 

Depressive Stimmung

Göttingen Während der coronabedingten Einschränkungen hat sich die Belastung mit schweren depressiven Symptomen in der Bevölkerung nach ersten Ergebnissen einer Online-Befragung wohl merklich verstärkt. Vor allem für die Gruppe der 18- bis 25-Jährigen sei ein Anstieg im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie zu beobachten, sagt Youssef Shiban, Professor für Klinische Psychologie an der Privaten Hochschule Göttingen (PFH). Bisher nahmen rund 2000 Menschen an der Befragung teil.