Augen bei Urlaubsfahrt entlasten

Eine Überforderung der Sehorgane gilt es zu vermeiden.
bludenz Statistisch gesehen passieren die meisten Verkehrsunfälle im Sommer. Ein wesentlicher Faktor dabei ist das schlechte Sehen. Dieses Jahr werden in Österreich besonders viele Menschen im Auto in den Urlaub fahren. Die Vorarlberger Augenoptiker empfehlen, die Augen dafür zu rüsten. „Die Menschen fahren unter nicht alltäglichen Bedingungen ungewohnte und lange Strecken, zumeist noch gemeinsam mit vielen anderen Straßenteilnehmern, die ebenfalls überfordert sind. Zur Belastung durch die Dauerwachsamkeit kommt die starke Blendung durch die Sonne. Die Augen brauchen hier besondere Unterstützung.“
Hilfreiche Tipps
Brille ist nicht gleich Brille. „Das wichtigste ist, dass Sehfehler optimal korrigiert werden“, sagt Bitsche. „Erstaunlich viele Menschen glauben, dass sich etwa eine Lesebrille oder eine Computerbrille auch für das Autofahren eignet.“ Dabei sind die Sehanforderungen beim Autofahren ganz andere. So muss zum Beispiel die Brille den raschen Blickwechsel zwischen Ferne und Nähe gut unterstützen.
Augenstress vermeiden: Gerade die Augen müssen beim Autofahren stundenlang wachsam bleiben und „übersehen“ dann unter Stress wichtige Gefahrenquellen auf der Fahrbahn. „Während längerer Urlaubsfahrten sind Pausen auch für die Sehkraft zu empfehlen“, rät Bitsche.
Anzeichen der Übermüdung: Als erstes bemerkt man eine Überbelastung der Augen durch verschwommene Sicht und Brennen bzw. Trockenheitsgefühl. Auf Dauer kommen auch Kopfschmerzen hinzu. „Fahren Sie dann auf keinen Fall einfach weiter.“
Blendung keine Chance geben: Brillenträger sollten zur Reduktion der Blendung auf Autofahrerbrillen mit Polarisationsfilter und bestimmte Beschichtungen zurückgreifen, die die Kontraste verstärken.
Achtung bei selbsttönenden Sonnenbrillen: Phototrope Gläser reagieren mit Verzögerung auf den Wechsel von Licht und Schatten beim Autofahren. „Aufgrund der relativen Dunkelheit im Inneren des Autos können sich solche Gläser zudem nur schlecht auf die draußen herrschende Helligkeit einstellen und entfalten nicht den gleichen Blendschutz wie eine getönte Sonnenbrille.“