Das Drama der perfekten Eltern

Hittisau Im Rahmenprogramm zur aktuellen Ausstellung „Geburtskultur. Vom Gebären und Geborenwerden“ bringen das Frauenmuseum Hittisau, die IG Geburtskultur a-z und der Vorarlberger Landesverband für Psychotherapie VLP den Eltern-Baby-Therapeuten Thomas Harms aus Bremen zum zweiten Mal nach Vorarlberg. Am Donnerstag, 15. April, um 19.30 Uhr wird er über „Das Drama der perfekten Eltern“ sprechen und ausführen, warum gute Eltern nicht immer gut sein müssen. Die Veranstaltung findet pandemiebedingt online statt. Anmeldungen und Infos unter www.frauenmuseum.at

Narzissmus und Elternschaft

Die ständige Frage, ob man als Elternteil gut genug ist sowie die elterlichen Leistungserwartungen „haben das Zeug, für unsere Kinder zu einer Belastung zu werden“, sagt Thomas Harms. Was passiert, wenn sich die idealisierten Vorstellungen von den Kindern und ihren Fähigkeiten nicht erfüllen? Was kann getan werden, damit die Enttäuschungen sich nicht in ablehnende und kalte Gefühle dem Kind gegenüber verwandeln?

Elterlicher Narzissmus

Der Psychologe und Körperpsychotherapeut beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit den Folgen von elterlichem Narzissmus für die frühe Eltern-Kind-Beziehung. In seinem Vortrag will er zeigen, woran man die offenen und versteckten Formen elterlicher Egozentrik erkennen kann und wie Eltern durch eine liebevolle Zuwendung zum eigenen Körper eine annehmende und liebevolle Beziehung zu ihren Kindern unterstützen können.

Thomas Harms ist Diplompsychologe und Leiter des Zentrums für Primäre Prävention und Körperpsychotherapie in Bremen. Er arbeitet in den Bereichen der Frühprävention, Krisenintervention und bindungsbasierten Körperpsychotherapie mit Eltern, Säuglingen und (Klein-)Kindern und ist im gesamten deutschsprachigen Raum als therapeutischer Ausbildner tätig. Er ist Autor zahlreicher Bücher, unter anderem von „Keine Angst vor Babytränen“ und „Emotionelle Erste Hilfe“ über die von ihm entwickelte eigene Eltern-Baby-Therapie. Im Anschluss an den Vortrag findet ein von Michael Kögler (VLP) moderiertes Publikumsgespräch statt.