Umfrage zeigt gestiegene Zustimmung für 1-G: Das sagen die Vorarlberger

Bild bleibt aber noch gespalten. Mehrheit für kostenpflichtige Coronatests.
Wien, Bregenz Eine generelle Impflicht lehnen fast zwei Drittel (64 Prozent) der von Gallup befragten Personen ab. 29 Prozent sind dafür. Anders sieht es aus, wenn nach der 1-G-Regel gefragt wird, also der Impfung als Zugangsvoraussetzung für Gastronomie, Reisen, Hotels, Sportstätten, Kulturbetriebe und Freizeiteinrichtungen. Mittlerweile können sich das 41 Prozent der Befragten vorstellen. Im Juli waren es nur 30 Prozent. Fast genauso hoch ist mit aktuell 38 Prozent allerdings der Anteil jener Personen, der sich dagegen ausspricht, da er eine Testpflicht für ausreichend hält. 18 Prozent lehnen überhaupt beides ab.
Mehr als die Hälfte, nämlich 58 Prozent wollen wiederum, dass Ungeimpfte für Coronatests bezahlen müssen. Eine solche Regelung haben bereits Deutschland und die Schweiz beschlossen. Im Juli waren noch 50 Prozent der befragten Österreicher gegen kostenpflichtige Tests, im August nur noch 38 Prozent.
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Mehr als die Hälfte, nämlich 58 Prozent wollen wiederum, dass Ungeimpfte für Auch für eine Impfpflicht am Arbeitsplatz gibt es eine Mehrheit: 59 Prozent befürwortet sie, sollte es ein hohes Infektionsrisiko geben. Für den Gesundheits- und Pflegebereich können sich das sogar 63 Prozent vorstellen. Gleichzeitig ist die Zahl der Impfgegner- und –skeptiker in Österreich seit Jahresbeginn zurückgegangen. Im Jänner lag der Anteil noch bei 33 Prozent, seit April schwankt er um die 20 Prozent-Marke. Derzeit sagen 13 Prozent der Befragten, dass sie sich keinesfalls impfen wollen, sechs Prozent möchten das eher nicht.
Den Erkenntnissen von Gallup zufolge sind Personen, die einer Coronaimpfung skeptisch oder ablehnend gegenüberstehen, in allen Bevölkerungsgruppen zu finden, häufig jedoch bei Frauen (23 Prozent), bei unter 50-Jährigen (24 Prozent), Personen mit Pflichtschulabschluss oder jenen, die die finanzielle Situation als schlecht bewertet (27 Prozent), sowie Haushalten mit Kindern unter 14 Jahren (28 Prozent). Auch in den westlichen Bundesländern ist der Anteil mit 23 Prozent etwas höher; dazu zählt Gallup neben Vorarlberg auch Tirol, Salzburg und Oberösterreich. Besonders häufig sind Impfgegner unter FPÖ-Anhängern (52 Prozent).
Andrea Fronaschütz, Leiterin von Gallup Österreich, analysiert: „Die Impfgegner erfahren immer weniger Verständnis für ihre Position, die Argumente rund um mögliche Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit der ungeimpften Bevölkerung finden bei den Österreichern immer mehr Zustimmung.“
Für die Umfrage hat Gallup zwischen 11. und 13. August 1000 Personen repräsentativ für die im Internet aktive Bevölkerung im Alter ab 16 Jahren befragt.
Magdalena Raos, Matthias Rauch
Das sagen die Vorarlberger





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