Spürhunde erschnüffeln Corona-Virus

Gesund / 05.11.2021 • 11:55 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Wien Zwei vom österreichischen Militär ausgebildete Spürhunde haben nach sechs Monaten ihre Ausbildung zu Corona-Schnüfflern erfolgreich abgeschlossen. Von 3000 beschnüffelten Proben hätten sie 80 Prozent richtig erkannt, teilte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner mit. Die Hundetrainer arbeiteten mit inaktivierten Proben von Gesichtsmasken von Covid-Patienten. Jetzt wolle das Land seine guten Erfahrungen international teilen, sagt die Ministerin.

Erste Anfragen gibt es aus Deutschland. Mit Leipzig wird eine Kooperation angestrebt. Die hochgradige Empfindlichkeit der Hunde-Spürnasen soll dort auch für das Auffinden eines anderen unter kleinen Kindern grassierenden Virus eingesetzt werden, sagte Oberst Otto Koppitsch. Ein Einsatz der Hunde ist demnach vor allem in Altenheimen und Kliniken denkbar. Ein Erschnüffeln gerade bei kühlen Temperaturen auf offener Straße sei schwierig. Dass Hundenasen feinste Stoffe in der Luft bemerken, ist nicht neu. Sie werden unter anderem zur Suche nach Kampfmitteln, Drogen oder Bargeld eingesetzt.

Vor wenigen Wochen konnte die Tierärztliche Hochschule Hannover ein positives Zwischenfazit eines Einsatzes von Corona-Spürhunden bei einem Konzert ziehen. Die Hunde hatten dort erfolgreich nach inaktivierten positiven Schweißproben gesucht.

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