Ohne Zigaretten geht’s auch

Gesund / 23.12.2021 • 10:45 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Die Auswirkungen des Rauchstopps sind bereits nach wenigen Wochen und Monaten spürbar. Die ÖGK bietet unter anderem ambulante Entwöhnangebote an. VN/Paulitsch
Die Auswirkungen des Rauchstopps sind bereits nach wenigen Wochen und Monaten spürbar. Die ÖGK bietet unter anderem ambulante Entwöhnangebote an. VN/Paulitsch

Die ÖGK bietet Hilfsangebote für den Rauchstopp an.

Dornbirn Wer raucht, kennt ihn meist zur Genüge: den Neujahrsvorsatz, endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Oft hält aber schon der Silvesterabend selbst zu viele Versuchungen bereit. Das Ergebnis: ein weiterer gescheiterter Versuch, Enttäuschung, Frustration. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) möchte mit dem Rauchfrei-Telefon und ambulanten Entwöhnangeboten telefonisch, in Präsenz und online beim Rauchstopp unterstützen, bei der Umstellung von festgefahrenen Routinen begleiten und auch bei Rückfällen für neue Motivation sorgen.

Tipps und Tricks

Was anfangs unvorstellbar klingt, kann laut der Gesundheitskasse mit ein paar Tricks schnell Realität werden. Aus einer nicht gerauchten Zigarette wird ein rauchfreier Tag, aus einem rauchfreien Monat ein ganzes Jahr. Und: Der Startschuss muss nicht immer am 1. Jänner sein. Als Alternative empfehle sich, den Jahresbeginn entspannt zu genießen und die Ruhe der ersten Tage 2022 für einen nikotinfreien Neuanfang zu nutzen, sagen die ÖGK-Experten.

Am Telefon

Das Rauchfrei-Telefon bietet das ganze Jahr über kontaktlose Angebote. Rauchern steht die Beratung von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr zur Verfügung. Auch wer bereits aufgehört hat und Unterstützung beim Durchhalten oder nach einem Rückfall braucht, erhält diese unter der kostenfreien Rauchfrei-Telefonnummer 0800 810 013. Neben der Rauchfrei-Beratung steht die kostenlose Rauchfrei-App (www.rauchfreiapp.at) 24 Stunden am Tag als kleiner Helfer in der Hosentasche zur Verfügung.

Kurse

Umfangreiche Informationen rund um das Thema Tabakentwöhnung, Effekte auf die eigene Gesundheit und Tipps zur Motivation präsentiert die Website des Rauchfrei-Telefons unter www.rauchfrei.at. Darüber hinaus finden regional regelmäßig Kurse zur Raucherentwöhnung statt, vor Ort und auch online. Bis zu sechs Wochen lang begleiten erfahrene Psychologen bei der Veränderung des Rauchverhaltens. Aktuelle Informationen zu den Entwöhnkursen findet man auf der Website der Österreichischen Gesundheitskasse unter www.gesundheitskasse.at/rauchfrei.

Rauchfreier Jahresrückblick

Jänner Ihr Geruchs- und Geschmackssinn hat sich verbessert. Sie riechen besser und nehmen wieder intensiver Geschmäcker wahr.

Februar Ihre Haut wird wieder besser durchblutet. Statt mit fahlem Winter-Teint geht es rosig und strahlend durch den Februar.

März Ihr Kreislauf und Ihre Lungenfunktion verbessern sich. Sie bekommen wieder besser Luft, können leichter Stufen steigen und werden nicht so schnell kurzatmig.

Apri Ihre Verdauung verbessert sich. Der Stoffwechsel hat sich umgestellt.

Mai Sie sind weniger müde. Passend zum Frühling starten Sie mit vollen Energiereserven wieder richtig durch.

Juni Sie bemerken, dass Sie Ihr Leben und Ihre Gewohnheiten wieder selbst in der Hand haben. Sie vermissen die Zigarette kaum noch und fühlen sich frei.

Juli Sie sind nun schon über ein halbes Jahr rauchfrei. Belohnen Sie sich dafür – zum Beispiel mit einem Abendessen in Ihrem Lieblingslokal.

August Auch wenn Sie beim gemütlichen Zusammensitzen vielleicht hin und wieder ans Rauchen denken, können Sie richtig stolz auf sich sein.

September Hustenanfälle, Verstopfung der Nasennebenhöhlen, Müdigkeit und Kurzatmigkeit gehen zurück. Die Flimmerhärchen in Ihrer Lunge können wieder besser Fremdstoffe herausfiltern.

Oktober Durch Ihren Rauchstopp haben Sie Ihre Ausgaben reduziert und viel Geld gespart. Gönnen Sie sich doch mal etwas.

November Sie sind weniger anfällig für Infekte. Dadurch trotzt Ihr Körper dem stürmischkalten Herbstwetter viel leichter.

Dezember Das Risiko einer Herzgefäß-
erkrankung sinkt von Tag zu Tag. Es ist aktuell nur mehr halb so hoch wie bei Raucherinnen und Rauchern.