Marlies Mohr

Kommentar

Marlies Mohr

Optimismus

Gesund / 30.12.2021 • 11:02 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Österreich im Stimmungstief: So oder so ähnlich lauteten die Schlagzeilen, die Anfang dieser Woche auftauchten. Da stellte sich mir automatisch die Frage: Wer kann es den Menschen verdenken, dass sie inzwischen mehr schwarz als weiß sehen? Die Pandemie beherrscht nach wie vor unseren Alltag. Wir taumeln weiterhin zwischen Zuckerbrot und Peitsche, nie wissend, was uns als Nächstes aufs Auge gedrückt wird, von der Pflicht zur Impfung einmal abgesehen, die wohl so sicher ist, wie das Amen im Gebet. Wir Alten halten das möglicherweise aus, aber was ist mit den Jungen? Sie müssen noch ein ganzes Leben stemmen. Ein Leben, dessen Perspektiven schon vor der Zeit eingetrübt sind. Laut der Umfrage, die aus Anlass des bevorstehenden Jahreswechsels durchgeführt wurde, fühlt sich jeder Fünfte durch die Coronamaßnahmen stark eingeschränkt. Wie soll da Entfaltung möglich sein? Vielleicht mit Hilfe jener 26 Prozent, die sich allem Unbill zum Trotz auch für 2022 zuversichtlich zeigen. Den Kopf in den Sand stecken nützt im Endeffekt ja niemandem, am allerwenigsten unseren Kindern, aber uns selbst auch nichts.

Die bessere Nachricht: Mehr Menschen wollen im neuen Jahr mehr Sport und/oder Bewegung machen. Das klingt schon einmal gut, denn beides wirkt bekanntermaßen gegen trübe Gedanken, und das ohne Nebenwirkungen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in ein Jahr, von dem ebenfalls jeder Fünfte sich immerhin in der Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität wiegt. Ich habe es schon in meinem letzten Kommentar geschrieben und wiederhole es gerne: Wer die Hoffnung verliert, hat schon verloren. Sagen wir also lieber: Es kann nur besser werden, und halten wir den Optimismus hoch.

Marlies Mohr

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