Eine unerfreuliche Rückkehr

Gesund / 17.03.2023 • 12:34 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Beschwerden an der Wirbelsäule können belastend sein.vn/rhomberg
Beschwerden an der Wirbelsäule können belastend sein.vn/rhomberg

2022 verzeichnete ÖGK 57 Millionen Krankenstandstage.

Dornbirn Es war das unerfreulichste Comeback in diesem Winter: Die Grippe kehrte zurück. Nach den relativ milden Grippesaisonen in den Jahren 2020/21 und 2021/22, begünstigt durch die Corona-Schutzmaßnahmen, gingen die Infektionszahlen in diesem Jahr wieder massiv nach oben. Vor allem die Influenza, also die echte Grippe, birgt ein hohes Gesundheitsrisiko und kann für Risikogruppen auch tödlich enden. Zwischen November 2022 und Jänner 2023 gab es in Österreich 22.650 Influenzafälle. Im November und Dezember mussten rund 400 Patienten wegen Grippe im Krankenhaus behandelt werden. Das sind sieben Mal so viele wie 2019 – also vor der Pandemie. Mehr als 700.000 Menschen waren zwischen November und Jänner wegen eines grippalen Infekts im Krankenstand. Allein vergangene Woche gab es österreichweit immer noch 507 Fälle von echter Grippe.

Maske als Schutz

Die Symptome einer Influenza umfassen Fieber, Glieder- und Halsschmerzen sowie Husten und halten bei einer Influenza bis zu 14 Tage lang an. Bis Erkrankte völlig genesen sind, kann es mehrere Wochen dauern. Effektiven Schutz gegen die Grippe bietet eine Grippeschutzimpfung. Auch regelmäßiges Händewaschen sowie das Tragen einer FFP2-Maske, wenn viele Menschen aufeinandertreffen, schützen vor einer Infektion. Grippe und grippale Infekte beginnen meist sehr ähnlich und unterscheiden sich hauptsächlich durch Dauer und Schwere des Krankheitsverlaufs. Bei einem grippalen Infekt dauert es insgesamt bis zu sieben Tage, bis alle Symptome abgeklungen sind.

3,6 Millionen Tage waren ÖGK-Versicherte im Jänner 2023 insgesamt im Krankenstand. Das sind 1,4 Millionen Tage weniger als im Jänner 2022. Im Rekordjahr 2017 wurden über 5,8 Millionen Krankenstandstage im ersten Monat verzeichnet. Das war unter anderem auf eine besonders starke Grippewelle zurückzuführen. Wegen Grippe oder eines grippalen Infekts gab es diesen Winter knapp vier Millionen Krankenstandstage in Österreich. Wegen einer Coronainfektion waren Arbeitnehmer 760.138 Tage krankgemeldet. 57 Millionen Krankenstandstage wurden 2022 insgesamt verzeichnet.

Wirbelsäule und Rücken

In Vorarlberg sind 236.079 Arbeitsunfähigkeitsfälle registriert worden, die zu 2,13 Millionen Arbeitsunfähigkeitstagen führten. Zum Vergleich: 2021 gab es 186. 563 Fälle mit ebenfalls 2,13 Millionen Tage. Die häufigsten Gründe für Krankenstände sind grippale Infekte, Durchfall und Viruserkrankungen oder Krankheiten der Wirbelsäule sowie des Rückens. Knapp 10 Krankenstandstage haben Österreicherinnen und Österreicher 2022 im Schnitt benötigt. Frauen und Männer melden sich mit 9,7 (Frauen) zu 9,66 (Männer) in etwa gleich viele Tage pro Jahr krank.

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