Gesunder Schlaf lässt sich trainieren

Neben der Länge kommt es auch auf die Qualität des Schlafs an.
TIPPS Wenngleich jeder Mensch ein anderes Schlafbedürfnis hat, empfehlen Schlafforscher sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht. Diese Länge stellt eine gute
kognitive Leistungsfähigkeit sicher und sorgt für ein geringeres Krebsrisiko.
US-Basketball-Star LeBron James schläft beispielsweise jede Nacht zehn bis zwölf Stunden. Als Profisportler, der extrem viel trainiert, benötigt James überdurchschnittlich viel Erholung.
Erhöhtes Risiko
Zu wenig Schlaf ist hingegen mit einem signifikant erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme einschließlich Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz und mehr verbunden. Menschen, die schlecht schlafen, können selbst einiges tun, um zukünftig besser zu ruhen. Mit einigen Tricks lässt sich ein gesunder Schlaf erfahrungsgemäß gezielt „antrainieren“. Jemand, der unter Schlafstörungen leidet oder aus beruflichen und privaten Gründen dauerhaft zu wenig Schlaf bekommt, hat verschiedene Möglichkeiten, um diesem Umstand Abhilfe zu leisten.
Diese Schlafmythen sind falsch
Vor Mitternacht schlafen gehen: Laut Deutscher Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin spielt es keine Rolle, zu welcher Uhrzeit ein Mensch schlafen geht. Die Dauer und Qualität des Schlafs sind entscheidend.
Ein Mittagsschlaf ist schädlich: Auch diese Annahme stimmt nicht. Die Biorhythmusforschung konnte nachweisen, dass ein kurzes Nickerchen leistungsfördernd sei. Der Mittagsschlaf sollte allerdings maximal eine halbe Stunde dauern.
Alte Menschen schlafen schlechter ein: Auch junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren leiden unter Schlafstörungen.
Sport am Abend macht müde: Das Gegenteil ist der Fall – Sport am späten Abend putscht den Körper auf. Eine bessere Alternative ist es, morgens oder am frühen Abend Sport zu treiben.
Das hilft, um besser zu schlafen
Keine Mahlzeiten vor dem Schlafengehen Es ist ratsam, drei oder vier Stunden vor dem Zubettgehen die letzte Mahlzeit zu sich zu nehmen. Eine üppige Mahlzeit, die vor der Nachtruhe gegessen wird, belastet den Körper. Abendliche Esser sollten auf fetthaltiges Essen verzichten und leicht essen, um den Verdauungsapparat zu schonen.
ein Spaziergang oder ein Buch
Menschen, die schlecht ein- oder durchschlafen, sollten vor der Nachtruhe
einen Spaziergang machen oder ein Buch lesen.
Sich richtig betten Ein bequemes und komfortabel ausgestattetes Bett trägt zu einer verbesserten Lebens- und Schlafqualität bei. Pflege- oder Komfortbetten sind keinesfalls nur für Senioren oder chronisch kranke Patienten gedacht, sondern eignen sich für alle Menschen, die ihre Schlafqualität optimieren möchten. Solch ein Komfortbett hilft, den Körper zu entlasten und lässt sich dank spezieller Funktionen anheben oder absenken, sodass der Nutzer eine flexible Liegeposition hat.
Richtige Temperatur und Helligkeit Damit der Körper gut zur Ruhe kommt, ist es ratsam, das Schlafzimmer dementsprechend abzudunkeln und auf eine optimale Temperatur zu achten. Experten empfehlen eine Temperatur von 17 Grad Celsius.
Finger weg vom Smartphone Es ist keine gute Idee, kurz vor dem Schlafengehen auf dem Handy seine E-Mails oder andere Nachrichten abzurufen. Studien zufolge beeinflusst das Licht, das auch Fernsehgeräte und PC-Monitore aussenden, die innere Uhr. Menschen, die abends dennoch nicht auf elektronische Geräte verzichten möchten, sollten zumindest den Anteil des Lichts auf dem Display reduzieren und die „Nacht-Funktion“ einschalten.