Der Walserherbst als Impulsgeber

Das Programm für den heurigen Walserherbst ist bereits geplant.
Blons „Ich bin sehr optimistisch, dass die geplanten Veranstaltungen im Rahmen des Walserherbstes heuer stattfinden können. Wir sind voller Zuversicht, nach der langen Zeit der Kultur-Abstinenz mit dem Festival wieder die große Bühne einer ganzen Talschaft zu geben“, erklärt Dietmar Nigsch, Leiter des renommierten Festivals Walserherbst. Alle Veranstaltungen sind bereits geplant und warten nur noch darauf, konkretisiert zu werden. Vom 20. August bis 12. September lädt das biennale Kulturfestival zu kulturellen Events in spezifischen Naturräumen, in private Walserstuben, Bergkirchen und Alphütten. „Mit den diesjährigen Festivalzentren Raggal und Blons wird buchstäblich ein weiter Bogen über das ganze Tal gespannt, der zeitgenössisches Kunst- und Kulturschaffen hüben wie drüben erlebbar macht“, so Nigsch.
Breites Spektrum
Einen Programmpunkt bildet der Auftritt des Ensembles Federspiel.„Dieses Ensemble ist einer der innovativsten und interessantesten Klangkörper der europäischen Blasmusikszene“, schwarmt der Festivalleiter. In Planung ist derzeit eine „Walserkamm-Alpwanderung“ entlang bewirtschafteter Walser Alpen bis hin zur historisch ältesten Walsersiedlung der Brandalpe in Damüls. Außerdem soll wiederum die Radix Musikwerkstatt unter der Leitung von Evelyn Fink-Mennel in der Propstei St. Gerold stattfinden. „Mehrere Ausstellungen, Installationen, Workshops, Klingende Kirchen, Tanz- und Filmaufführungen, Autorenlesungen sowie thematisch zeitnahe Diskurse sind die weiteren Ingredienzien des Walserherst Festivals“, führt Dietmar Nigsch weiter aus. Sollte es im August zu einem weiteren Lockdown kommen, sieht der engagierte Kulturvermittler ausreichend Ausweichmöglichkeiten: „Wir können eine klingende Kirche auch nur zur Hälfte füllen und mit der großen Walserhalle als Auftrittsort haben wir eine weitere Option.“
Spannend und aufwendig zugleich
In die Festivalleitung ist heuer auch erstmals Eugen Fulterer eingebunden. „Ich werde heuer 70 Jahre alt. Das Festival erweitert sich permanent, ich kann nicht mehr alles alleine bewältigen. So findet inzwischen auch der ‚Zwischenherbst‘ statt. Der Walserherbst ist zudem ein Impulsfestival für unterschiedlichste Projekte von engagierten Leuten, was sehr spannend, aber eben auch aufwendig ist“, betont Nigsch. Er erlebe es als sehr beglückend, wenn Projekte, die im Rahmen des Walserherbstes initiiert wurden, weiter bestehen und sich eigenständig weiterentwickeln: „Man braucht für die Umsetzung Leute, die an Ideen glauben und die sich gegenseitig unterstützen.“ BI

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