Alpinale macht kurze Filme ganz groß

Das 36. Alpinale Kurzfilmfestival mit 70 Filmen in neun Programmen startet in Bludenz am 10. August.
Bludenz In Bludenz dreht sich im August alles um die Welt des Kurzfilms. Das 36. Alpinale Kurzfilmfestival wird vom 10. bis 14. August stattfinden. 70 Filme in neun Programmen: Das ist die Formel, mit der die 36. Ausgabe des Alpinale Kurzfilmfestivals an den Start geht. Vom internationalen Festivalsieger bis zum heimischen Geheimtipp ist alles dabei – vorausgesetzt, die Laufzeit bleibt unter rund 30 Minuten.
Festivalintendantin Manuela Mylonas und Alpinale-Organisatorin Rebekka Rinderer freuen sich mit dem gesamten Alpinale-Team seit Monaten der Vorbereitung auf eine fabelhafte Woche in Bludenz. Die enge Zusammenarbeit mit der Shortynale, dem Klosterneuburger Kurzfilmfestival, wird in der Moderation durch den langjährigen Alpinale-Freund, Regisseur und Shortynale-Festivalgründer Christoph Rainer sichtbar.
Gratis-Fahrschein
Die Alpinale präsentiert die internationalen Kurzfilme open-air in Originalfassung mit deutschen oder englischen Untertiteln auf dem Vorplatz der Remise Bludenz. Bei schlechtem Wetter werden die Filme in der Remise bzw. im Stadtsaal gezeigt. Der Kartenvorverkauf startete bereits am 15. Juli auf alpinale.at – inklusive eines Gratis-Fahrscheines für alle Alpinale-Besucher, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus ganz Vorarlberg anreisen möchten.
Für Kinder und Horrorfans
In diesem Jahr werden 70 Kurzfilme präsentiert. Diese wurden aus 720 eingereichten Kurzfilmen aus 62 Ländern ausgewählt. Insgesamt sichtete das Team im Vorfeld 166 Stunden Filme. Die besten internationalen Kurzfilme laufen von Dienstag bis Freitag ab 21 Uhr. Am Mittwoch und Donnerstag stehen die Vorarlberger Kurzfilme ab 18 Uhr auf dem Programm. Am Freitagnachmittag, ab 15 Uhr, kommen die Kinder voll auf ihre Kosten. Das junge Publikum darf sich auf acht unterhaltsame Kurzfilme zwischen drei und 15 Minuten Dauer freuen.
Kurz vor Mitternacht sorgen am Freitag dann noch die sechs nominierten Horror-Filme für Alpträume. Die VR-Produktionen werden in diesem Jahr aufgrund von Corona-Schutzmaßnahmen nur durch die Jury gesichtet. „Der Kurzfilm schafft in wenigen Minuten eine berührende Welt. Er erzählt seine Geschichte mit fesselnder Stimme, bewegenden Gefühlen und schwingt noch lange in den Köpfen nach. Wir lieben den Kurzfilm!“, beschreibt Alpinale-Festivalleiterin und Obfrau Manuela Mylonas ihre Motivation für das Festival.
Internationale Filme
Das Programm der diesjährigen Alpinale ist sehr international aufgestellt. Neben den europäischen Ländern werden auch Kurzfilme aus Indien, Israel, Korea und dem Iran zu sehen sein. „Der Kurzfilm ist eine einzigartige Kunstform, welche Kulturen verbindet, einen Zugang zu anderen Lebenswelten vermittelt und folglich ein Antreiber für Integration, Zusammenleben und Völkerverständigung sein kann“, so der Bludenzer Kulturmanager Christoph Thoma, der für internationale Filmschaffende Alpinale-Patenschaften ins Leben gerufen hat.
Ziel ist es, dass ein kultureller Austausch, ein Wissenstransfer zwischen den Filmschaffenden, den Veranstaltern und den Menschen vor Ort stattfinden kann. Wer neben Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, der Alpenregion Bludenz und Landesrat Christian Gantner ebenfalls einen Beitrag zur Realisierung eines internationalen Kulturtransfers in und für Bludenz, das Land Vorarlberg und insbesondere für die Debatte über die Bedeutung des Kurzfilmes für die Gesellschaft leisten möchte, kann sich bei der Alpinale melden.
Zwei unabhängige Jurys
Erstmals verleihen zwei unabhängige Jurys die Goldenen Einhörner. Die erste Jury, bestehend aus Infuso Girlando, Denis Mujoviċ und Lotte Kircher, fokussiert sich auf die Kategorien Kurzspielfilm, Animation und Kinderkurzfilm. Die zweite Jury, bestehend aus Filmkritiker Thomas Taborsky, Drehbuchautor und Editor Felix Kalaivanan und Schauspielerin und Musikerin Anna Starzinger, verleiht in der Kategorie „Horror“ das „blutige Goldene Einhorn“, prämiert den besten „VR“-Film und wählt die beste Vorarlberger Filmproduktion. Der beste Vorarlberger Kurzfilm erhält neben der v-Shorts Trophäe ein Preisgeld von 500 Euro, zur Verfügung gestellt von der Fachvertretung der Film- und Musikwirtschaft der Wirtschaftskammer Vorarlberg und dem Filmwerk Vorarlberg. Zusätzlich werden die Publikumsfavoriten in den Kategorien „Kinderfilm“ und „Internationaler Wettbewerb“ ausgezeichnet.
Alpinale in Zahlen
70 Kurzfilme in 9 Programmen
4 Wettbewerbe mit 19 Kurzspielfilmen und 11 Animationen
2 Vorarlberger Kurzfilmabende mit 18 v-shorts-Produktionen
1 Alptraum-Horrorkurzfilmnacht mit sechs Horrorkurzfilmen
1 Kindernachmittag mit acht Kinderkurzfilmen
8 Virtual-Reality-Filme
720 eingereichte Kurzfilme aus insgesamt 62 Ländern