Die Wärmewende ist voll im Gange

ZEITENWENDE Im Vorjahr wurden erstmals mehr erneuerbare Heizsysteme installiert als fossile. Die Wärmewende ist damit voll im Gange. Ihre nachhaltige Umsetzung ist eine Herkulesaufgabe und für ihr Gelingen ist es unerlässlich, dass alle Stakeholder und Verantwortlichen kooperieren und konstruktiv an einem Strang ziehen. „Wir sehen es als Zeitenwende! Die Wärmewende ist eine Tatsache, sie nimmt jeden Tag, mit jeder neu installierten Wärmepumpe weiter Fahrt auf. Jetzt heißt es klug und schnell handeln, keine weiteren Barrieren aufzubauen und bestehende rasch zu beseitigen“, skizziert Richard Freimüller, Verbandspräsident Wärmepumpe Austria.
Erneuerbares Wärmegesetz
„Mit den steigenden Energiepreisen wird auch Solarwärme wieder beliebter, vor allem bei Großanlagen. Solaranlagen fürs Eigenheim sind kurzfristig lieferbar und in ein bis zwei Tagen montiert. Doch das Solarpotenzial ist noch bei Weitem nicht ausgeschöpft, da braucht es Weichenstellungen, um eine Solarwende in Gang zu setzen“, betont Roger Hackstock, Geschäftsführer Verband Austria Solar. „Auch bei Pellets gab es 2022 einen Rekord bei der Installation neuer Heizungen. Eine Investitionswelle in neue Pelletieranlagen ist im Gange und wird die Versorgung langfristig absichern“, ergänzt Christian Rakos, Geschäftsführer von proPellets Austria. Um die Energiewende abzusichern, braucht es dringend das Erneuerbare Wärmegesetz (EWG) als gesetzliche Basis, ist das Trio überzeugt. Es bietet sowohl langfristige Sicherheit am Markt, da es den Umstieg auf moderne, klimafreundliche Heizungsanlagen regelt und mit Fördermittel unterstützt, als auch die Voraussetzung, um die Probleme im Bereich Fachkräfte und Lieferketten zu lösen.
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