Tannberger Trachtenvereine feiern ihre Patronin Notburga

Eindrucksvoller Trachtentag auf dem neuen Warther Dorfplatz „Die neue Dorfmitte“.
Warth Auf ein großes Eröffnungsfest ihres Vorzeigeprojekts hat die Gemeinde Warth verzichtet, stattdessen „wollen wir dieses neue Dorfzentrum mit verschiedenen größeren und kleineren Veranstaltungen unseren Gästen ebenso wie den Einheimischen als vielseitig nutzbare Eventbühne präsentieren“, hatte Bürgermeister Stefan Strolz anlässlich der Fertigstellung im Frühjahr betont.
Ein eindrucksvoller Rahmen
Der Auftritt der Trachtenvereine von Warth und Schröcken war nun willkommener Anlass für eine solche Präsentation und der stimmungsvolle Dorfplatz erwies sich dabei als eindrucksvoller Rahmen für Festveranstaltungen.
Eingeleitet wurde dieser seit Jahren im Wechsel zwischen Warth und Schröcken organisierte Trachtentag mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche, wobei Trachtenträgerinnen und -träger dabei ihrer Schutzpatronin, der Heiligen Notburga, gedenken. Die am 13. September 1313 verstorbene Notburga von Rattenberg wird vor allem in ihrer Tiroler Heimat als Volksheilige verehrt. 2008 wurde sie von der Österreichischen Bischofskonferenz zur Patronin für die Trachten- und Heimatverbände in Österreich bestimmt.
Beim Gottesdienst hatte die Kindertrachtengruppe ihren Auftritt, bei der anschließenden Agape auf dem Dorfplatz sorgte das Walser Alphorn-Ensemble für die musikalische Umrahmung des gemütlichen Beisammensein.
Hohes Traditionsbewusstsein
Das Trachtentragen hat in den beiden Gemeinden einen hohen Stellenwert, betont Annette Staggl, Obfrau des Schröckener Trachtenvereins, dem rund 50 Trachtenträgerinnen und -träger angehören. Dazu kommt noch eine 14-köpfige Kindertrachtengruppe.
Auch in Warth kann Obfrau Jasmin Jäger auf ein starkes Traditionsbewusstsein und ein großes Bekenntnis zur Tracht bauen. Neben dem Warther Trachtenverein gibt es in der kleinen Walsergemeinde auch noch das Alphorn-Ensemble, dem rund ein Dutzend Frauen und Männer angehören. Damit ist gewährleistet, dass die Alphorn-Freunde stets in beachtlicher Stärke auftreten können, auch wenn nicht immer alle Ensemble-Mitglieder verfügbar sind. „Wir arbeiten am Tannberg in vielen Bereichen eng zusammen, unsere Trachtenvereine können es gut miteinander“, so Obfrau Annette Staggl. „Zusammen feiern wir immer wieder schöne Feste und bemühen uns, dass unser Brauchtum nicht verloren geht.“
Brauchtum pflegen und erhalten
Die beiden Trachtenvereine und die Kindertrachtengruppe nehmen auch an vielen Trachtentreffen und Festumzügen teil, „um dort die Kultur unserer Heimat zu präsentieren. Die Trachten sind sehr aufwändig gefertigt und für jede und jeden maßgeschneidert. In Schröcken ist es üblich, dass auch die Kinder die Tracht tragen und bei unserer Kindertrachtengruppe mitwirken. Es ist dies zum einen Ausdruck der Tradition und zum anderen Gemeinschaftssinn“, betont die engagierte Obfrau. STP
