Ein Job mit Sinn und Erfüllung

HE_Brege / 27.01.2022 • 13:41 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Gabriel Gächter hat viel Spaß an der Arbeit in der Lebenshilfe.Caritas
Gabriel Gächter hat viel Spaß an der Arbeit in der Lebenshilfe.Caritas

SOZIALARBEIT Ein Job mit Sinn und Erfüllung „Kein Tag ist wie der andere. Die Arbeit wird nie langweilig. Ich bin immer mittendrin im Leben. Hand, Herz und Kopf sind gleichermaßen gefordert. Das erfüllt mich mit einer großen Zufriedenheit.“ Amelie Willam arbeitet in der Werkstätte Kleinwalsertal und im Gemeinschaftlichen Wohnen Mittelberg. Ihrer Meinung sind auch Gabriel Gächter, der im Wohnhaus Dornbirn Kehlermähder arbeitet, und Patrick Giesinger vom Wohnhaus Hohenems Rudolf-von-Ems-Straße. Insgesamt sind rund 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 30 Zivildiener und Praktikanten im Bereich Wohnen der Lebenshilfe Vorarlberg tätig. Sie leisten einen großen Beitrag in einem vielfältigen Arbeitsbereich, der viel mehr bietet, als die Alltagsbegleitung von Personen mit Behinderungen. „Die Arbeit mit den Menschen macht wirklich Spaß und man bekommt viel von ihnen zurück. In meinem Job steht der Mensch im Mittelpunkt. Die Entscheidung in diesem Bereich zu arbeiten, fiel mir nach dem Zivildienst nicht schwer“, berichtet Patrick Giesinger.

Individuelle Lebensgestaltung

Neben der persönlichen Unterstützung von Menschen mit Behinderungen geht es darum, gemeinsam mit ihnen an einer möglichst individuellen Gestaltung ihres Lebens zu arbeiten. Das sieht auch Gabriel Gächter so. „Ich kann sie dabei unterstützen, ihre Selbstbestimmung und Lebensqualität zu verbessern. Klar, es ist herausfordernd, da manche Entwicklungsschritte viel Zeit und Geduld benötigen. Die Erfolgserlebnisse kommen, aber oft halt in kleinen Schritten“, erklärt er.

Die Mitarbeitenden haben vielfältige Möglichkeiten, ihre Arbeit selbst zu gestalten oder Schwerpunkte zu setzen. Kern des Jobprofils ist die personenzentrierte Begleitung. Je nach Wohndienstleistung findet mit dem Modell „Zielwärts – Persönliche Zukunftsplanung“ auch individuelle Begleitung statt, um so bestmögliche Lebensqualität und Autonomie zu erreichen.

Verschiedene Rollen

Die Mitarbeiter nehmen dabei an den jeweiligen Standorten unterschiedliche Rollen ein. Diese können sie – je nach Verfügbarkeit – zu großen Teilen mitbestimmen. Dazu bieten sich zahlreiche Ausbildungs- und Weiterbildungsmodelle an, die bereits viele in Anspruch nehmen. „Das Angebot der Lebenshilfe habe ich immer gerne genutzt. 2014 habe ich z. B. die Ausbildung zur Moderatorin für ‚Persönliche Zukunftsplanungen‘ gemacht und 2018 einen Lehrgang, um Pflegekompetenzen zu erwerben“, erzählt Amelie Willam. Ihre Kollegen Gabriel und Patrick sind beide nach dem Zivildienst zur Lebenshilfe gekommen und haben ihre Ausbildung an der Kathi-Lampert-Schule in Götzis absolviert. Entscheidet man sich für diesen Beruf, kann eine gute Qualifikation mit unterschiedlichen Ausbildungslehrgängen und inhaltlichem Schwerpunkt erworben werden.

„Das Angebot der Lebens­hilfe habe ich immer gerne genutzt, und Ausbildungen und Lehrgänge absolviert.“

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