Julian Leberl treibt Recycling-Projekte auf der ganzen Welt voran

Recycling Mit weltweit 23.000 Mitarbeitern an 190 Standorten und über 5 Milliarden Euro Umsatz ist Alpla zwar ein Global Player, aber noch immer ein familiengeführtes Unternehmen. Der Harder Spezialist für Kunststoffverpackungen forciert in allen Weltregionen das Recycling und investiert dafür 50 Millionen Euro pro Jahr: „Unser Ziel ist es, dass aus Flaschen wieder Flaschen werden“, betont Julian Leberl. Der Lustenauer hat seine berufliche Laufbahn 2010 mit einer Lehre als Kunststofftechniker bei Alpla gestartet. Im Anschluss folgten der Präsenzdienst beim Bundesheer und ein Aufbaulehrgang Automatisierungstechnik an der HTL Bregenz. Als „Program Manager“ kehrte er 2018 nach Hard zurück, um den Aufbau neuer Produktionslinien, ganzer Werke oder die Integration von zugekauften Unternehmen zu unterstützen. Knapp zwei Jahre später bot sich dann die Möglichkeit zur selben Tätigkeit in der Recycling-Sparte bei Alpla. „Da habe ich nicht lange gezögert“, schmunzelt Julian.
Ein wertvoller Rohstoff
„Kunststoff ist ein Werkstoff mit herausragenden Qualitäten, der sich hervorragend für die Wiederverwertung eignet“, erklärt der 28-Jährige. Gebrauchte Kunststoffverpackungen sind daher kein Müll, sondern wertvoller Rohstoff. Aktuell betreibt ALPLA Recyclingwerke in Österreich, Deutschland, Polen, Mexiko, Italien, Spanien, Rumänien und Thailand. Weltweit sind weitere Projekte in Planung bzw. Umsetzung. Bei der Errichtung einer Sortieranlage in Mexiko, die pro Stunde acht Tonnen gebrauchte HDPE-Flaschen mittels modernster Technologie nach Farben trennt, war Julian Projektleiter: „In weniger als 14 Monaten haben wir das neue Werk auf der grünen Wiese errichtet“, berichtet er nicht ohne Stolz.
Von seinem Arbeitgeber ist Julian absolut überzeugt: „Wir sind ein dynamisches, junges Team, erhalten früh viel Verantwortung und haben tolle Entwicklungsmöglichkeiten.“ Um die auch zu nutzen, hat er berufsbegleitend ein Studium zum Wirtschaftsingenieur absolviert. Zum Regenerieren schwingt sich der Sportler bevorzugt in den Sattel seines Rennrads oder unternimmt im Winter Skitouren. „Wir fördern Talente wie Julian, bieten spannende Karrierepfade an und unterstützen mit flexiblen Arbeitszeitmodellen auch aktiv die Vereinbarkeit von Job und Privatleben“, betont Julian Fässler (36), Standortleiter von Alpla in Hard. Bereits 2014 sammelte der nunmehrige Recycling-Programm-Manager Auslandserfahrung in Thailand. Im Rahmen seiner Lehrzeit arbeitete Julian Leberl gemeinsam mit zwei weiteren Auszubildenden in der Qualitätssicherung und Werkzeugbau mit.
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