Meisterwerke in Schwarzenberg

Die neue Sommerausstellung im Angelika Kauffmann Museum wurde feierlich eröffnet
Schwarzenberg „In Szene. Angelika Kauffmann ausstellen“, lautet der Titel der neuen Ausstellung im Angelika Kauffmann Museum in Schwarzenberg. Kurator Thomas Hirtenfelder hat damit sozusagen eine Ausstellung über die Ausstellungen der berühmten Künstlerin Angelika Kauffmann zusammengestellt. Gewidmet wurde diese dem verstorbenen Ehren- und Gründungsmitglied Sepp Pokorny.
Gesellschaftliches Ereignis
Zahlreiche Gäste hatten sich beim Angelika Kauffmann Museum eingefunden und wurden gleich mit fröhlichem Gesang der Familie Fink begrüßt. Diese hatte sich im Schopf beim Museum niedergelassen und sorgte für die musikalische Unterhaltung an diesem Tag. Angenehmes Frühlingswetter machte es möglich, dass die Ansprachen zur Eröffnung vor dem Museum abgehalten werden konnten.
Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Josef Anton „Seftone“ Schmid die zahlreich erschienenen Gäste und zeigte sich stolz darüber, dass in Schwarzenberg jährlich eine thematische Ausstellung mit Original-Werken von Angelika Kauffmann gezeigt werden kann. In seiner Ansprache betonte Gerd Ammann, der Obmann des Angelika Kaufmann Fördervereins, die zentralen Ziele des Vereins. Sie zielen darauf ab, das Wissen über das Lebenswerk der Künstlerin zu vermitteln. Landesrätin Martina Rüscher gratulierte zu der gelungenen Ausstellung und während der ausführlichen Einführung von Kurator Thomas Hirtenfelder wurde erneut die beeindruckende Idee, eine Ausstellung über Ausstellungen rund um Angelika Kauffmann zu gestalten, hervorgehoben. Voll Spannung warteten die interessierten Besucherinnen und Besucher bis Museumsleiterin Marina Stiele endlich die Tore öffnete und die Ausstellung somit offiziell als eröffnet galt.
Selten gezeigte Originalwerke
Beim Ausstellungsrundgang mit Kurator Thomas Hirtenfelder durften die Besucherinnen und Besucher noch zusätzliche Details zum Konzept der Ausstellung und zu Angelika Kauffmanns ausgestellten Gemälde erfahren.
Neben dem Altersbildnis gibt es bei der Ausstellung frühe Werke der Künstlerin zu sehen, genauso wie Kupferstiche, Radierungen und Studien. Das Leinwandbild David und Nathan ist ein wahres Meisterwerk Kauffmanns, aber das absolute Highlight der Ausstellung ist das Hochaltarbild der Pfarrkirche Schwarzenberg. Dieses historisch interessante Werk hat extra für diese Ausstellung den Hochaltar verlassen und kann nun im Angelika Kauffmann Museum auf Augenhöhe betrachtet werden. Bürgerinnen und Bürger aus Schwarzenberg und auswärtige Gäste standen ergriffen vor diesem ganz besonderen Gemälde, welches Angelika Kauffmann 1802 als Schenkung von Rom nach Schwarzenberg schickte.
Bühne für die Kunstwelt
Damit bestätigte sich wieder einmal, welch einen großen Bezug Angelika Kauffmann zu ihrer Seelenheimat Schwarzenberg hatte. Die Ausstellung „In Szene. Angelika Kauffmann ausstellen“ zeigt auf eine schöne Weise, dass heute, genauso wie im 18. Jahrhundert, Kunst zum gesellschaftlichen Ereignis wird und der Kunstraum des Angelika Kauffmann Museum eine schöne Bühne für die Kunstwelt bildet. MAM
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 17 Uhr. Öffentliche Führungen: Dienstag 15.30 Uhr und Sonntag 10.30 Uhr
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