Senioren-Lampe „Nobi“ meldet Stürze daheim

NEUHEIT Anlässlich der diesjährigen Technikmesse CES hat das belgische Start-up „Nobi“ seine gleichnamige Smart-Deckenleuchte vorgestellt. Diese soll helfen, besonders Senioren das Leben im eigenen Heim zu erleichtern. Mithilfe von Bewegungssensoren beurteilt die Lampe dazu, welche Beleuchtung für Nutzer gerade am hilfreichsten ist. Zudem erkennt Nobi Unregelmäßigkeiten im Gang und Stürze. Die Deckenleuchte Nobi soll es erleichtern, den Lebensabend im gewohnten Zuhause zu verbringen. Dazu setzt die auf den ersten Blick ziemlich gewöhnlich aussehende Smart-Deckenleuchte einerseits auf eine intelligent gesteuerte Beleuchtung und andererseits auf die Möglichkeit, im Notfall Betreuungspersonen zu verständigen und somit zeitnahe Hilfe sicherzustellen.
Infraroterkennung
Die intelligente Lampe setzt dazu auf Infraroterkennung und Bewegungssensoren. So erkennt sie beispielsweise, wenn sich im Schlafzimmer eine Person im Bett aufsetzt und kann eine Deckenbeleuchtung aktivieren, die die Orientierung erleichtert. Sobald die Person aufsteht, kommt eine Bodenleuchte zum Einsatz. Erkennen die Sensoren einen Sturz, fragt die Leuchte nach, ob die Person tatsächlich gestürzt ist. Falls diese nicht zeitnah verneint, wird ein Notfallkontakt benachrichtigt. Je nach individuellen Einstellungen kann das kurz und knapp als Nachricht oder auch mit Bild erfolgen, die Benachrichtigung an Familie, professionelles Betreuungspersonal oder den Rettungsdienst ergehen.
Nobi erlaubt auch eine Zweiweg-Kommunikation mit der gestürzten Person. Das soll abklären, ob und welche Hilfe wirklich nötig ist. Zudem ist eine Vernetzung mit anderen Smart-Home-Geräten möglich, etwa um im Notfall ein Smart-Schloss automatisch zu entriegeln. Natürlich ist es auch möglich, mehrere Zimmer mit Smart-Lampen auszustatten, wobei es für kleinere Räume auch eine kompaktere Ausführung namens „Nobita“ gibt. Allerdings ist für die Funktion des Systems zumindest eine große Nobi nötig.
Nobi soll ab März in Europa verfügbar werden, ist allerdings nicht gerade billig. Ein Lampen-Kauf kostet über 2000 Euro, dazu kommt ein monatliches Abo für den Service (rund 15 Euro). Alternativ gibt es auch die Hardware im Abo-Modell, ab 1100 Euro pro Monat.
