Hervorragende Stimmung bei Jubiläum

„30 Jahre Homunculus“ ging in Hohenems über die Bühne, 2000 Besucher kamen.
Hohenems Eigentlich hätte die 30. Auflage des Figurentheaterfestival in Hohenems bereits im vergangenen Jahr über die Bühne gehen sollen. Corona machte den Veranstaltern in der Nibelungenstadt dann aber einen Strich durch die Rechnung und so wurde das Jubiläum auf dieses Jahr verschoben. Bei einer Auslastung von 98 Prozent kamen rund 2000 Besucher zu den Vorstellungen, die Veranstalter und auch das Publikum zeigten sich zufrieden.
Aufwendige Sicherheit
Trotz aufwendiger Sicherheitskonzepte sowie vorverlegten Vorstellungen und verringerten Publikumsrängen waren auch die Künstler froh, endlich wieder vor Publikum auftreten zu dürfen. Dazu hatten die Bühnenauftritte einen weiteren Vorteile besonders für die Theatergäste. „Aufgrund der langen Theaterpause hatten wir mehr oder weniger lauter Uraufführungen, da alle von null an oder mit neuen Stücken angefangen haben“, erklärt dazu Geschäftsführer Dieter Heidegger. Auch wenn das Festival in diesem Jahr aufgrund der aktuellen Lage Einbußen im Zuschauerbereich hinnehmen musste, zeigte sich der Veranstalterverein zufrieden, zumal auch bei den Open-Air-Vorstellungen im Palasthof, bei der die Nibelungen in einer wilden „Sex & Crime“-Story samt Akrobatikeinlagen thematisiert wurden, das Wetter mitspielte. Für Begeisterung sorgten aber auch der „Wolf und die sieben Geißlein“ mit Pierre Schäfer und die zarte Schattenspielgeschichte des „Kleinen Häwelmann“ mit Peter Müller und Susi Claus.
Blick auf das Festival 2022
Mit einem wortwörtlichen Theaterremmidemmi und „Giganten des Universums“ von Candlelight Dynamit ging nun ein außergewöhnliches Jubiläumsfestival zu Ende und der Blick geht schon nach vorne. Dabei soll im kommenden Jahr – die 31. Auflage von Homunculus findet vom 19. bis 27. Mai 2022 statt – wieder vor normal-vollem Haus gespielt werden und zudem planen die Festival-Macher die Bespielung des bis dahin verkehrsfreien Kirchplatzes direkt vor dem Löwensaal.
Auch personell wurden in der vergangenen Woche richtungsweisende Entscheidungen getroffen und so wurde der Vertrag mit der künstlerischen Leiterin Susi Claus vorzeitig für weitere fünf Jahre verlängert. „Wir geben Susi Claus und dem Festival damit Planungssicherheit und freuen uns auf die Prolongation der erfolgreichen Zusammenarbeit“, erklären Festivalpräsident Günter Bucher und Geschäftsführer Dieter Heidegger.
„Aufgrund der langen Pause hatten wir mehr oder weniger lauter Uraufführungen.“