Alternativen sind Wärmepumpenboiler

HE_Dornb / 26.05.2021 • 10:54 Uhr
Das Energieinstitut hat einen Ratgeber zusammengestellt. Markus Gmeiner
Das Energieinstitut hat einen Ratgeber zusammengestellt. Markus Gmeiner

WARMWASSER Rund 30 bis 50 Liter warmes Wasser verbraucht eine Person pro Tag. Bis zu 1000 Kilowattstunden Energie muss dafür jährlich aufgewendet werden. In einem 3-Personen-Haushalt fallen dafür Kosten zwischen 80 und 340 Euro im Jahr an, hat das Energieinstitut Vorarlberg errechnet. Je nachdem, wie das Warmwasser bereitet wird. Am teuersten ist die Warmwasserbereitung mit einem klassischen, strombetriebenen Boiler oder mit der Ölheizung.

Strom und Wärme

In beiden Fällen ist der Umstieg auf einen Wärmepumpenboiler eine einfache Möglichkeit, den Energieverbrauch und damit die Energiekosten zu reduzieren und einen Beitrag zur Energieautonomie zu leisten. Ein Wärmepumpenboiler nutzt zur Warmwasserbereitung neben Strom auch Wärme aus der Umgebungsluft, was seinen Wirkungsgrad gegenüber einem klassischen Elektroboiler deutlich erhöht. Die Kosten für einen solchen Boiler liegen bei etwa 3000 bis 4000 Euro. Bei guten Voraussetzungen ist der Tausch in einem Tag erledigt. Die Anschaffung amortisiert sich aufgrund der eingesparten Energiekosten binnen einiger Jahre. In Kombination mit einer PV-Anlage kann das Warmwasser im Sommerhalbjahr sogar mit eigenem Strom bereitet werden. Wenn man keine Möglichkeit hat, Solarenergie zu nutzen, ist aus den gleichen Gründen auch im Fall eines bestehenden Heizsystems ein Wärmepumpenboiler eine sinnvolle Ergänzung. Ein Wärmepumpenboiler braucht in etwa so viel Platz, wie ein herkömmlicher Elektroboiler. Plus etwas Raum für die An- und Abluftleitungen.

Welche Voraussetzungen für die Installation eines Wärmepumpenboilers erfüllt sein müssen und welche Möglichkeiten es gibt, hat das Energieinstitut Vorarlberg im neuen „Ratgeber Warmwasser“ zusammengestellt.