Matinée als einer der Höhepunkte der Musikschultage

HE_Dornb / 30.06.2021 • 15:46 Uhr
„The Entertainer“, bravourös gespielt von Maximilian Dietrich.
„The Entertainer“, bravourös gespielt von Maximilian Dietrich.

Rheintalische Musikschule ehrte Lehrer und präsentierte Können der Schüler.

Lustenau Es war heiß im fast voll besetzten Freudenhaus und das lag nicht nur am schwülen Sommerwetter, denn auch das Lampenfieber der Vortragenden und die Aufregung und Vorfreude auf die Preise trugen zur festlich-spannenden Stimmung bei.

Einen wahren Marathon hatten die Verantwortlichen der Rheintalischen Musikschule an diesem Sonntagmorgen zu bewältigen, allen voran Direktorin Doris Glatter-Götz, die die Abwicklung des dichten Programms mit Bravour bewältigte und das Publikum mit vielen Informationen versorgte.

Die schwierige Zeit gut gemeistert

Obwohl das vergangene Jahr alles andere als einfach war und z. B. für die Orchester nur drei Proben in Vollbesetzung möglich waren, konnten sich die Gäste im Freudenhaus davon überzeugen, dass die Musikschülerinnen und -schüler nicht untätig gewesen sind. So begeisterte gleich zu Beginn das Kinderorchester unter der Leitung von Markus Ellensohn mit zwei anspruchsvollen Stücken. Anschließend erfreuten die kleinen „Tanzmäuse“ mit einem reizenden Tanz und ebenso die Tänzerinnen im Volksschulalter mit viel Rhythmus im Blut.

Vielversprechende Talente

Mit der „3-motorigen Tieffliegergang“ (Pius Andres, Amon Backhaus, David Hollenstein) starteten anschließend das Preisträgerkonzert und die Preisverleihung zum diesjährigen 10. Förderpreiswettbewerb, den die Rheintalische Musikschule, gemeinsam mit der Raiffeisenbank im Rheintal und der Marktgemeinde Lustenau, veranstaltet. Gernot Erne von der Raiffeisenbank und Bürgermeister Kurt Fischer sprachen in ihren Statements vor allem der Musikschule, den Lehrpersonen, den Eltern für die Unterstützung, aber vor allem den Kindern für ihren Einsatz großes Lob aus. Fischer unterstrich die Wichtigkeit, dass die Kultur wieder auflebt, und betonte: „Was hier geleistet wird, schafft ganz tief eine Verwurzelung in der Musik!“

Mit tollem Spiel von Valentin Kalb auf der Viola und Julius Mayer auf dem Violoncello (begleitet von Cristina Mingarelli am Klavier), ging es weiter. Dazwischen verlasen Vizebürgermeister Daniel Steinhofer und Doris Glatter-Götz die Statements der Juroren, Prof. Thomas Kreuzberger und Birgit Plankel, die von dieser Veranstaltung sehr angetan sind.

Einen weiteren Höhepunkt bildete die Ehrung der verdienstvollen Lehrpersonen, von denen es an der Rheintalischen Musikschule 67 gibt. Etwa zwanzig von ihnen sind jeweils bei den Wettbewerben im Einsatz. Für sie alle gab es ein kleines Geschenk und vor allem viel herzlichen Applaus.

Preisverleihung

Maximilian Dietrich schaffte mit dem Stück „The Entertainer“ auf dem Klavier die Überleitung zur Preisverleihung an die Teilnehmenden zum Förderpreis. Alle 43 Mitwirkenden durften sich über Preise freuen. Auf dem Euphonium spielte anschließend Pius Andres, begleitet am Klavier von Cecilia Gogibedaschwili, einen „Zwayrischen“, ehe Kurt Fischer und Vize Daniel Steinhofer die Preise an die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs Prima la musica übergaben. Emily Fort trat als letzte Solistin, zusammen mit ihrer Mutter Caroline Fort-Sohm, die sie am Klavier begleitete, mit dem Spiel auf der Oboe auf und nach dem Schlusswort der Direktorin ließen es die Jungs vom Jazz-Ensemble krachen. vv

Die Tanzmäuse zeigten dem Publikum, was sie schon alles können.vv
Die Tanzmäuse zeigten dem Publikum, was sie schon alles können.vv
Julius Mayer spielte souverän am Violoncello.
Julius Mayer spielte souverän am Violoncello.