Neue Verbindung ins Ebnit ist jetzt auf Schiene

HE_Dornb / 21.07.2021 • 16:17 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Die Schlucht ist derzeit nur eingeschränkt begehbar.
Die Schlucht ist derzeit nur eingeschränkt begehbar.

Die Arbeiten für die neue Rappenlochbrücke sind gestartet.

Ausflugsziel Es ist eines der Lieblings-Ausflugsziele der Dornbirner: die Rappenlochschlucht. Wanderer und Spaziergänger werden heuer die Ruhe vermissen, die normalerweise in einer der größten Schluchten Mitteleuropas herrscht. Seit einigen Wochen laufen nämlich hier die Vorbereitungsarbeiten für die neue Rappenlochbrücke auf Hochtouren. Anfang des Jahres hat die Stadtvertretung den Baubeschluss für die neue Brücke über das Rappenloch gefasst und in einem weiteren Schritt die Vergabe der Baumeisterarbeiten beschlossen. Im Herbst kommenden Jahres soll die neue Straßenverbindung in das Dornbirner Walserdorf Ebnit zur Verfügung stehen.

In einer ersten Etappe werden die Vorbereitungsarbeiten für die Brückenlager durchgeführt. Diese konzentrieren sich auf die Räumung im Bachbett. Nach dem Felssturz im vergangenen Jahr und der Sprengung überhängender Felsen wird ein Durchfluss für die Ebniter Ache freigelegt. Diese Arbeiten sind Teil eines Gesamtkonzeptes für die Sanierung im Rappenloch, das im kommenden Jahr abgeschlossen werden soll.

Nach dem letzten Felssturz musste die Planung für die Brücke über die Rappenlochschlucht neu gedacht werden. Dabei ging es unter anderem auch um den genauen Standort, da die Brückenlager auf geologisch sicherem Untergrund platziert werden müssen. Oberhalb der Schlucht wurde das Lager deshalb auch um mehrere Meter zurückversetzt. „Das Tragwerk wird wie bei den anderen neuen Brücken entlang der Ebniterstraße als Stahlbetonbau ausgeführt. Genaue Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Variante sowohl bei der Errichtung als auch im weiteren Betrieb die nachhaltigste und kostengünstigste Lösung ist“, erklärt Vizebürgermeister und Tiefbaureferent Markus Fäßler. Die neue Rappenlochbrücke wird 65 Meter lang und 4,5 Meter breit sein. Die Gesamtkosten werden sich auf rund 4,4 Millionen Euro belaufen.

Erschwert passierbar

Wanderer und Besucher müssen sich aufgrund der Bauarbeiten auf erschwerte Bedingungen einstellen. Über die Umfahrung des Staufensees läuft nicht nur der Verkehr ins Ebnit, sondern auch der Baustellenverkehr mit Lkw, die den Aushub zur Lagerstelle neben den Gütle transportieren. „Wir ersuchen alle um Verständnis für diese Ausnahmesituation“, so Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.

Die Rappenlochschlucht ist derzeit vom Gütle aus bis auf Höhe der alten Rappenlochbrücke begehbar. Danach muss auf die Umfahrung gewechselt werden, um zum Staufensee beziehungsweise zur Wanderroute an den Karren zu gelangen. Nach Fertigstellung der neuen Rappenlochbrücke wird der beliebte Wanderweg rund um den Staufensee wieder verkehrsfrei begehbar sein.

Kürzlich wurden überhängende Felsen abgesprengt.Stadt
Kürzlich wurden überhängende Felsen abgesprengt.Stadt
Die Rappenlochschlucht ist ein beliebtes Ausflugsziel, derzeit wird in der Schlucht jedoch gearbeitet.
Die Rappenlochschlucht ist ein beliebtes Ausflugsziel, derzeit wird in der Schlucht jedoch gearbeitet.
Die Rappenlochschlucht ist ein beliebtes Ausflugsziel, derzeit wird in der Schlucht jedoch gearbeitet.
Die Rappenlochschlucht ist ein beliebtes Ausflugsziel, derzeit wird in der Schlucht jedoch gearbeitet.