„Outdoor-Gastronomie“ zum Erlebnis machen

Die passende Ausstattung und ein sympathisches
Ambiente locken die Gäste in die Gastgärten.
AMBIENTE Kein Restaurant ist wie das andere: Budget, räumliche Voraussetzungen, Küche, Stil des Hauses und benötigte Sitzplätze unterscheiden sich immens. Zunächst ist wichtig, dass die Gestaltung der Außenflächen zum Stil des Hauses, zu den erwarteten Gästen und auch zum Standort des jeweiligen Lokals passt. Was den Gast kulinarisch wie stilistisch drinnen erwartet, sollte er möglichst auch von außen bereits erahnen können.
Je nachdem, ob es sich um die Außenfläche eines Cafés, Bistros, Restaurants oder eines Szenelokals handelt, sind die Ansprüche an deren Gestaltung unterschiedlich. Ein Café darf viele Sitzplätze auf kleinerem Raum anbieten, je nach Publikum auch unkompliziert mit Sitzkissen erweitert. Ein Restaurant hingegen benötigt pro Sitzplatz mehr Platz – und für ein Szenelokal ist evtl. eine Lounge-Ecke ideal. Die optimalen Tischgrößen sind vom Charakter des Hauses abhängig: Für ein Café dürfen die Tische kleiner sein und enger aneinander stehen – in einem Restaurant sind die Tische natürlich größer – und für mehr Komfort und Privatsphäre sollten diese auch weiter auseinander angeordnet werden.
Ein toller Blickfang
Auch Sonnenschirme sind immens wichtig. Sie dienen als Schattenspender, schützen aber auch bei leichtem Regen. Mit Infrarot-Heizstrahlern versehen, schaffen Schirme auch bei kühleren Sommernächten noch eine angenehm warme Atmosphäre, die die Gäste schätzen werden. Raucher sind bei kühler Witterung ebenfalls dankbar für einen überdachten Bereich – auch hier kann ein Sonnenschirm gute Dienste leisten. Zudem ist ein bunter Sonnenschirm ein toller Blickfang, um auf sich aufmerksam zu machen. Um die Outdoor-Fläche auch bei kälteren Temperaturen attraktiv zu halten, sollte man den Gästen mit wärmenden Decken auch noch in den kühleren Übergangszeiten ein schönes Außenambiente anbieten.
Outdoor-Mobiliar sollte mit Bedacht auf die Qualität ausgewählt werden. Ausnahmslos sollten die auf Terrassen eingesetzten Tische und Stühle witterungsresistent sein, das heißt UV-beständig und wetterfest. Mit Beleuchtung in Form von Laternen, Fackeln oder auch leuchtenden Objekten schafft man vor allem abends ein stimmungsvolles, besonderes Ambiente, das für Gäste ein Erlebnis ist und gleichwohl Passanten auf den Außenbereich eines Szenelokals oder eines urigen Gastgartens aufmerksam macht.
Sichtschutz und Abtrennsysteme tragen zur angenehmen Atmosphäre bei und trennen einzelne Bereiche ab. Grünpflanzen in attraktiven Töpfen sorgen für natürlichen Sichtschutz und lockern auf. Tafeln „locken“ Passanten auf die Terrasse, aber auch ins Innere. Je nach Art der jeweiligen Gastronomie ist der Platzbedarf natürlich unterschiedlich. Es muss daher in die Planung der Bestuhlung einbezogen werden, ob z. B. auf Fußgänger oder Rollstuhlfahrer Rücksicht genommen werden muss, wo die Laufwege der Gäste in und aus der Gastronomie sind (z. B. Eingang, Toiletten usw.).
Linienförmige Anordnung
Eine linienförmige Anordnung des Mobiliars spart Platz, sorgt für
Übersichtlichkeit und bildet automatisch Wege. Je nachdem wie stark die geplanten Weggassen frequentiert werden, sollten diese mindestens einen Meter breit sein, eher noch breiter. Auch zwischen den Stühlen muss ausreichend Platz eingeplant werden. Die Laufwege für die Bedienung orientieren sich am zentralen Servicestützpunkt. Eventuell gibt es draußen eine zweite kleinere Zwischenstation. Mit nahe dem Outdoor-Bereich platzierten Besteckschränken lassen sich ebenfalls Wege sparen. Weiterhin ist es sinnvoll, Aufbewahrungsmöglichkeiten für Polster vorzusehen. Generell sollte auch ein Diebstahlschutz bedacht werden.