Weibliches Kunsthandwerk fördern

HE_Feldk / 07.10.2020 • 15:03 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Rebekka Rose und Lindsay Benn waren mit einem eigenen Stand vertreten.
Rebekka Rose und Lindsay Benn waren mit einem eigenen Stand vertreten.

Feldkirch Der Kunsthandwerksmarkt „Weibliche Welt“ zählt im Feldkircher Veranstaltungskalender zu den jährlichen Fixpunkten, so auch am vergangenen Wochenende. Und das aus gutem Grund: Die seit 2006 von Claudia Peyer organisierte Veranstaltung ist der bewusste Gegenentwurf zu einer ökonomisierten Welt, in der das alte Handwerk mehr und mehr verschwindet und die industrielle Produktion immer schneller gehen und effizienter sein muss. Handwerkskunst hat heute einen schweren Stand. Umso erfreulicher ist es, dass viele Frauen die alten Techniken, die vom Verschwinden bedroht sind, noch einsetzen. Ihnen eine Plattform zu bieten, ist das Ziel des Vereins WomanCraftLink, der hinter der „Weiblichen Welt“ steht. Mit dem Kunsthandwerksmarkt gibt der Verein ihnen die Möglichkeit, sich und ihre Arbeit zu präsentieren – und damit das alte Kunsthandwerk vor dem Vergessen zu bewahren.

Marktplatz für Selbstständigkeit

Die Werkstücke werden aus den unterschiedlichsten Materialen und als Einzelstücke stets von Hand gefertigt. Der Markt, der zwei Mal jährlich in die Feldkircher Innenstadt einlädt, präsentiert die Kunstwerke von Frauen aus Österreich, Deutschland, Italien, der Schweiz, Slowenien und Ungarn. Die „Weibliche Welt“ ist aber nicht nur ein Marktplatz, der Frauen in ihrer Selbstständigkeit unterstützt. Jedes Jahr sind auch soziale Einrichtungen vor Ort, die über frauen- und familienrelevante Projekte und Themen informieren. ETU

Oswald und Heike kamen extra aus Dornbirn.
Oswald und Heike kamen extra aus Dornbirn.
Karin, Veronika und Andrea ließen sich von der Handwerkskunst inspirieren. Uysal
Karin, Veronika und Andrea ließen sich von der Handwerkskunst inspirieren. Uysal

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