Kein schlechterer Schlaf durch Kaffee
EXPERIMENT Regelmäßige Koffeinzufuhr führt nicht zu schlechterem Schlaf, reduziert aber zumindest zeitweise das Volumen der grauen Hirnsubstanz. Zu dem Schluss kommen Forscher der Universität Basel und der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel. Die Wissenschaftler haben 20 junge, gesunde, regelmäßige Kaffeetrinker zweimal zehn Tage lang Tabletten zur Einnahme gegeben. Sie sollten in dieser Zeit auf jede sonstige Koffeinzufuhr verzichten. Jeweils zum Ende der zehn Tage bestimmten die Forscher das Volumen der grauen Substanz der Probanden durch Hirn-Scans. Zudem beobachteten sie die Schlafqualität der Teilnehmenden im Schlaflabor durch EEG-Hirnstrommessungen. Was den Rückgang der grauen Gehirnsubstanz bei Kaffeetrinkern angeht: Stark war der Unterschied im rechten medialen Temporallappen des Hirns, inklusive des Hippocampus, einer Hirnregion, die zentral für die Gedächtniskonsolidierung ist.