Dämmung aus Schaumglas

BRANDSCHUTZ Wenn es um Brandschutz geht, sind vollmineralische Wärmedämm-Verbundsysteme auf Basis von Mineralwolle die erste Wahl. Ihre Komponenten – Dämmstoffplatten, Klebe- und Armierungsmörtel sowie Unter- und Oberputz – sind so wenig brennbar wie ihre Hauptbestandteile: Sand und Gesteine wie Basalt, Kalkstein oder Dolomit. Normales Mauerwerk kann problemlos mit einem solchen System gedämmt werden. Etwas anders sieht es bei Kelleraußenwänden aus, die im Erdreich eingebunden sind. Hier ist aufgrund der besonderen Anforderungen an den Feuchteschutz eine Ausführung mit Mineralwolle-Dämmplatten nicht möglich.
Struktur aus Glaszellen
Bislang werden im Perimeter- und Sockelbereich daher praktisch ausschließlich Systeme auf der Basis von expandiertem Polystyrol (EPS) eingesetzt. Diese bieten einen guten Wärme- und Feuchteschutz, sind aber brandschutztechnisch ein Kompromiss. Nun bietet der Baustoffhersteller Saint-Gobain Weber mit einem Sockelsystem auf Basis von Schaumglas auch für diesen sensiblen Bereich eine mineralische, nicht brennbare Alternative. Schaumglas besteht aus einer hermetisch geschlossenen Struktur aus Glaszellen, die den Platten hohe Druckfestigkeit und Formstabilität verleiht. Das Material ist nicht brennbar. Zudem ist es unempfindlich gegen Feuchtigkeit und garantiert sicheren, lang anhaltenden Wärmeschutz. Schaumglas wird überwiegend aus Altglas hergestellt. Beim Rückbau kann es wie andere mineralische Baustellenabfälle unproblematisch entsorgt werden.
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