„Wollte immer schon das Dorf aktiv mitgestalten“

HE_Feldk / 16.06.2021 • 16:03 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Silvia Fröhle im Gespräch über „ihren“ Ortsteil Nofels. Uysal
Silvia Fröhle im Gespräch über „ihren“ Ortsteil Nofels. Uysal

Silvia Fröhle (63) ist neue Ortsvorsteherin in Nofels.

Ortsvorsteherin Mit einem aufgeregten Lächeln wurden wir von Silvia Fröhle (63) in Empfang genommen. Es ist ihr erstes Interview als Ortsvorsteherin. Seit den Gemeinderatswahlen im Frühling bekleidet die gebürtige Noflerin ihr neues Amt. Die über 4000 Einwohner fassende Parzelle im westlichsten Teil Feldkirchs darf sich freuen: „Ich wollte schon immer das Dorf aktiv mitgestalten“, erklärt Fröhle. Die Ortsvorsteherin selbst ist schon viele Jahre aktives Mitglied und stellvertretende Obfrau des Krankenpflegevereins Nofels. Vor dreieinhalb Jahren trat Fröhle ihre Pension an, und schon lange Zeit davor war es ihr sehnlichster Wunsch, das Dorf mitzugestalten.

Als Doris Wolf ihren Posten abgegeben hat, lag die Nachfolge Fröhles auf der Hand. „Mein Herz schlägt für Nofels“, hält die Neo-Ortsvorsteherin fest. „Wenn du hierherkommst, wirst du mit offenen Armen empfangen. Damals, als mein Ehemann hierherzog, klopften ziemlich bald Mitglieder des Frohsinn Nofels an die Tür, weil sie Wind davon bekommen haben, dass er musikalisch talentiert ist!“, erzählt Fröhle. „Das ist auch wirklich besonders hier – ein unvergleichbares Vereinsleben wird in Nofels geboten.“

Synergien nutzen

Und die 24 Ortsvereine haben so einiges zu bieten: Platzkonzerte, gemeinsames Radeln, Skibasare, „Nofler Hock“, altersübergreifende Turnstunden, Beachsoccer-Turniere und natürlich den über die Grenzen hinaus bekannten „Nofler Ball“. Was sich bislang für Fröhle noch etwas schwierig gestaltet hat, war die persönliche Vorstellung bei den Vereinen. Fast sämtliche Jahreshauptversammlungen mussten ausfallen. Was die Ortsvorsteherin dennoch schon seit vielen Jahren beobachten kann, ist der Zusammenhalt zwischen den Vereinen. Hier herrsche kein Konkurrenzgedanke, man greife sich aktiv unter die Arme. Der „Nofler Dorfball“ sei ein Paradebeispiel, hier lassen es zahlreiche Vereine einmal jährlich ein Wochenende lang krachen. Alles, was hier an Mobiliar, Geschirr und Technik benötigt wird, wurde auch gemeinsam angeschafft. Angesichts der aktuellen Lage blickt Fröhle nun hoffnungsvoll in die Zukunft: „Ich freue mich schon, wenn die Events wieder losgehen und wir wieder gemeinsam das Dorfleben zelebrieren können.“ ETU

Der westlichste Ortsteil Feldkirchs, die Parzelle Nofels, punktet nicht nur mit Grenznähe, sondern auch mit Herzlichkeit. Uysal
Der westlichste Ortsteil Feldkirchs, die Parzelle Nofels, punktet nicht nur mit Grenznähe, sondern auch mit Herzlichkeit. Uysal

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