Rankweiler Kickerinnen sind im Vorwärtsgang

Platz sechs in der ÖFB Frauen 2. Liga
für das Team unter Trainer Müslüm Atav.
Fußball Im Vorjahr erreichte die erste Kampfmannschaft des FC RW Rankweil in der ÖFB Frauen 2. Liga mit 15 Punkten aus 18 Meisterschaftsspielen nur den achten Tabellenplatz. Zur Saisonhälfte der aktuellen Saison 2021/2022 liegt das Team unter Trainer Müslüm Atav (40) mit 21 Zählern aus nur zwölf Partien an der ausgezeichneten sechsten Stelle. Nur acht Punkte beträgt der Rückstand der Rot-Weißen auf Spitzenreiter Krottendorf aus der Steiermark. „Meine Mannschaft hat spielerisch und taktisch große Fortschritte gemacht. Ich habe jeder Spielerin eine Chance zum Spielen gegeben. Leider fehlt mir eine Torjägerin. Ich bin aber sehr stolz auf meine Frauen“, erklärt Trainer Atav.
Nur 15 Gegentreffer, am zweitwenigsten aller Zweitligaklubs, mussten Angelina Maldoner und Co. in Kauf nehmen. Die Offensiv-abteilung war die Achillesferse. Mit nur 19 Toren zählt Rankweil zu den Schwächsten in der 2. Liga. Eine positive Bereicherung waren im Herbst die RW-Kickerinnen Carmen Erhart, Sophie Mosbach, Hanna Schöch und Torfrau Michaela Flatz. 22 Spielerinnen wurden eingesetzt und hinterließen einen guten Eindruck. In den Titelkampf kann Rankweil aufgrund des zu großen Punkterückstands nicht mehr eingreifen. Allerdings braucht man sich im Lager der Rot-Weißen auch keine Gedanken über einen Abstieg zu machen.
Dünne Personaldecke im Frühjahr
Einen Wermutstropfen gibt es dann aber doch, denn in der Rückrunde werden mit Legionärin Sheila Sanchez Pose, Laura Wagner (Auslandssemester) und Johanna Erhart (Karriereende) drei Leistungsträger fehlen. Nach drei Jahren in Rankweil wird Pose in ihre Heimat Spanien zurückkehren. Mit dem FFC Vorderland gelang der Spanierin der Aufstieg in die österreichische Frauen-Bundesliga. Mit RW Rankweil blieb ihr das verwehrt.
Auch Goalie Elena Riekert und Gül Keles sind wegen Kreuzbandrissen im Knie zur Rückrunde noch nicht einsatzbereit. Damit stehen den Rot-Weißen nur ein Dutzend Spielerinnen zur Verfügung. Neue Spielerinnen in der Winterübertrittszeit nach Rankweil zu lotsen, wird aber wohl enorm schwierig sein, denn viele Sportler sind nicht gewillt, jedes zweites Wochenende lange Busfahrten quer durch Österreich in Kauf zu nehmen. VN-TK

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