Väterchen Frost bringt die Geschenke

HE_Feldk / 13.12.2021 • 13:26 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Zum Jahreswechsel am 31. Dezember bringt Väterchen Frost die Geschenke. AP
Zum Jahreswechsel am 31. Dezember bringt Väterchen Frost die Geschenke. AP

Russland In Russland werden Weihnachten und Silvester zusammen gefeiert. Die Familien kommen am 31. Dezember unter dem geschmückten Weihnachtsbaum zusammen und die Kinder warten gespannt bis „Ded Moroz“ (Väterchen Frost) kommt und sie die Geschenke öffnen können. Er ist ursprünglich ein Zauberer aus einem Märchen, hat einen langen weißen Bart und ein Zepter, das alles, was er berührt, zu Eis gefrieren lässt. Begleitet wird er von seiner Enkelin „Snegurotschka“, das heißt so viel wie „Schneemädchen“. Sie hilft Väterchen Frost die Geschenke zu verteilen. Beide kommen aus dem Wald, der russischen Taiga, wo sie mit den Tieren zusammenleben.

Der eigentliche Heilige Abend wird am 6. Januar gefeiert – am 7. Januar wird der 1. Weihnachtsfeiertag gefeiert, mit dem auch das traditionelle Fasten beendet wird. Geschenke gibt es dann aber nicht noch mal. Zum typischen Weihnachtsessen gehört Sochiva, manchmal auch Kutja genannt. Es wird aus Getreide, Mohn, Nüssen und Honig gemacht und am Heiligen Abend gegessen.

Danach wird es skurril: Ab dem 6. Januar gehen Single-Frauen in Russland 12 Tage lang auf Männerjagd. Aber nicht in ihrer Nachbarschaft, sondern per Telefon. Gemäß der Tradition geben die Frauen wahllos oder weniger wahllos Nummern ins Telefon ein. Der Mann, der abnimmt, ist der zukünftige Ehemann. LCF

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