Liebesschlösser, Holz­löffel und Schokolade

HE_Feldk / 03.02.2022 • 14:42 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Die Liebesschlösser sind ein Symbol, die auf den Valentinstag zurückgehen. Shutterstock
Die Liebesschlösser sind ein Symbol, die auf den Valentinstag zurückgehen. Shutterstock

Wie Liebespaare in anderen Ländern den Valentinstag zelebrieren.

BRÄUCHE Der Valentinstag wird in vielen Ländern der Welt zelebriert. Allerdings unterscheiden sich die Bräuche von Land zu Land. Hier ein kleiner Überblick, was in welchen Ländern unter den Verliebten an­gesagt ist.

Schlösser in Italien: Ein Brauch, der auch bei uns angelangt ist, wird in „Bella Italia“ gefeiert. Die italienischen Paare treffen sich am Valentinstag an Brücken und bringen an den Geländern Liebesschlösser an. In das Schloss werden die Namen und manchmal auch das Datum des Kennenlernens eingraviert. Ist das Schloss angebracht, wirft das Paar den Schlüssel danach ins Wasser. Die Liebesschlösser sollen Glück bringen und natürlich dafür sorgen, dass die Beziehung für immer hält.

Löffel in Wales: Der walisische Valentstag wird bereits am 25. Jänner zelebriert. Dabei wird St. Dwynwen gedacht, der Schutzpatronin der Liebe. Die Waliser schenken sich hölzerne Liebeslöffel, sogenannte „Love Spoons“, als Zeichen ihrer Zuneigung. Die filigran gearbeiteten Holzlöffel haben eine lange Tradition. Schon im 17. Jahrhundert fertigten angehende Schwiegersöhne solche Löffel für den zukünftigen Brautvater an, um ihr handwerkliches Geschick unter Beweis zu stellen.

Poetische Briten: In England werden seit dem 15. Jahrhundert traditionell Gedichte zum Valentinstag verschickt. Ursprünglich fanden sich die Paare jedoch zufällig, indem sie durch losen am Vorabend einander zugeteilt wurden. Erst im 19. Jahrhundert entwickelte sich dann unter Liebenden der Brauch, sich gegenseitig dekorierte Karten mit kleinen Gedichten zu schicken.

Schokolade in Asien: In Japan sind es nur die Frauen, die den Männern am 14. Februar etwas schenken. Beschenkt werden jedoch nicht nur Partner und Ehemänner, sondern auch die Freunde, Verwandten, die männlichen Kollegen und der Chef. Traditionell gibt es dabei dunkle Schokolade. Einen Monat später revanchieren sich die Männer mit weißer Schokolade.

Die Stadt der Verliebten: Polens „Valentins-Hauptstadt“ ist die Kleinstadt Chelmno, deren Pfarrkirche St. Marien eine Reliquie des heiligen Valentin in einem Gefäß aus Silber aufbewahrt. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Teil des Schädels. Chelmno gilt als die „Stadt der Verliebten“ und der Valentinstag wird hier als großer Feiertag zelebriert. In der Pfarrkirche wird ein Gottesdienst in Gedenken an den heiligen Valentin veranstaltet und Tausende roter Luftballons werden in den Himmel empor gelassen. Am Abend finden viele Veranstaltungen und Konzerte statt.

Weingummi im Norden: In Schweden wird es am 14. Februar so richtig romantisch. Das mag auch daran liegen, dass dieser Tag dort „Tag aller Herzen“ genannt wird. Liebende schenken sich Weingummi-Herzen zum Valentinstag und zeigen damit ihre Liebe.

Haustiere in den USA: Die Amerikaner sind Weltmeister im Valentinstag-Feiern! Hier feiern nicht nur die Liebenden den Tag, sondern auch Kinder, Freunde und Verwandte, ja sogar die Haustiere werden beschenkt. So finden neben Blumen und Pralinen auch Stofftiere, Hundekekse in Herzform und pinke Hundebettchen großen Absatz.

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