Die vier Irrtümer bei Wärmepumpen

Immer mehr entscheiden sich für eine Wärmepumpe als Heizsystem. Shutterstock
Warum es Sinn macht, beim Heizsystem auf Wärmepumpen zu setzen.
HEIZEN Wärmepumpen nutzen kostenlos vorhandene Wärme aus der Luft, aus Grundwasser oder aus dem Erdreich und arbeiten emissionsfrei, hocheffizient und kostengünstig. Um Unsicherheiten aufseiten der Konsumenten vorzubeugen, klären die Experten der Austria Email über die häufigsten Irrtümer bei Wärmepumpen auf. Denn eines ist klar: Wärmepumpen sind grundsätzlich für nahezu jedes Wohngebäude geeignet.
„Die Devise lautet: Umdenken, informieren, einbauen und in der Zukunft nachhaltig heizen. Denn mit einer Wärmepumpe holt man sich ein kostensparendes, umweltfreundliches und förderfähiges Heizsystem ins Haus. Außerdem sind Wärmepumpen geruchs- und emissionsfrei: Da sie kein CO2 verursachen, sind die Geräte schonend für die Umwelt und gelten als wichtiger Beitrag zur Energiewende“, erklärt Klaus Bindhammer, Geschäftsführer der Austria Email GmbH.
Als Service für die Kunden ist es dem Team wichtig, über die gängigsten Vorurteile betreffend Wärmepumpen aufzuklären:
Irrtum: Wärmepumpen eignen sich nur für den Neubau.
Wärmepumpen sind sowohl für Neubauten als auch für die Sanierung geeignet. Sowohl Häuslbauer, -sanierer als auch -modernisierer setzen mit einer Wärmepumpe auf nachhaltiges, zukunftsfähiges und kostensparendes Heizen.
Irrtum: Wärmepumpen sind nur für Bauten mit Fußbodenheizung geeignet.
Das ist ein hartnäckiger Irrglaube, der für viel Unsicherheit sorgt. Richtig ist: Wärmepumpen sind mit Fußbodenheizungen kompatibel, aber auch für Bauten mit Radiatoren geeignet. Praktisch jedes Haus lässt sich nach erfolgtem Check durch einen fachkundigen Installateur mit einer Wärmepumpe ausrüsten bzw. bei einer Sanierung umrüsten und profitiert so von der Versorgung mit günstiger erneuerbarer Energie.
Irrtum: Wärmepumpen sind Stromfresser.
Am Beispiel einer gängigen Luftwärmepumpe erklärt, ist die Funktionsweise folgendermaßen: Wärmepumpen nutzen die Wärme aus der Umgebungsluft, verdichten sie und stellen die Energie der Hausanlage zum Heizen, zur Warmwasserbereitung und zur Raumkühlung zur Verfügung. Luftwärmepumpen arbeiten also mit kostenloser Energie, indem sie zu rund 75 Prozent Wärme aus der Umgebungsluft beziehen, nur maximal 25 Prozent werden durch Strom abgedeckt. Wer eine Photovoltaik-Anlage hat, kann die Wärmepumpe auch mit hauseigenem Ökostrom betreiben. Wärmepumpen punkten auch mit Einsparungen beim Stromverbrauch gegenüber Öl und Gas. Im Vergleich zu einer Ölheizung spart man bei den Stromkosten bis zu 800 Euro pro Jahr, im Vergleich zu einer Gasheizung sind es bis zu 550 Euro. Tauscht man eine alte Heizungsanlage durch eine moderne Heizungswärmepumpe und einen gut gedämmten Speicher, spart man jährlich bis zu 1500 Euro, in bestimmten Fällen mehr. Mit Qualitätsgeräten entfällt außerdem ein Großteil der Betriebs- und Wartungskosten.
Irrtum: Wärmepumpen brauchen viel Platz.
Nein, denn Wärmepumpen sind eine platzsparende Lösung. Die Dimensionierung der Wärmepumpe richtet sich unter anderem nach dem bisherigen Öl- oder Gasverbrauch, denn anhand dieser Werte lässt sich die effektiv benötigte Heizenergie feststellen.
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