Reparieren lohnt sich und schont die Umwelt

HE_Feldk / 14.06.2023 • 14:37 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Jeden ersten und dritten Samstag im Monat heißt es von 9 bis 12 Uhr „Altes und Liebgewonnenes wird wiederhergerichtet oder repariert“.verein
Jeden ersten und dritten Samstag im Monat heißt es von 9 bis 12 Uhr „Altes und Liebgewonnenes wird wiederhergerichtet oder repariert“.verein

Von Elektrik bis Textil: Reparatur Café lädt zum Erhalten und Reparieren ein.

ressourcenschonend Wegwerfen? Nein, danke! Dank dem Reparatur Café, einer Initiative von „z’Kobla dahoam“ und dem e5-Team, schmeißt Koblach weniger weg und gibt liebgewordenen gebrauchten Artikeln die Chance, weitergenutzt zu werden.

Heuer feiert das Reparatur Café seinen Geburtstag mit einem Fest.

Vor fünf Jahren wurde das erste Reparatur Café eröffnet. Seither heißt es jeden ersten und dritten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr in der Mittelschule Koblach im Rütti 11 „Altes und Liebgewonnenes wird wiederhergerichtet oder repariert“.

Am ersten Samstag im Monat lädt das „Reparatur Café Elektrik“ ein, Elektrokleingeräte wie Toaster, Föhn oder Radio reparieren zu lassen. Dabei sind fünf Schrauber und Tüftler am Werk. Sie widmen sich mit viel Liebe der Herausforderung, den defekten gebrauchten Artikeln neues Leben einzuhauchen und reparieren fast alles, von der Kaffeemaschine über das Modellauto und den Mixer bis hin zur Spielekonsole.

Mit 74 Prozent werden rund drei von vier Geräten erfolgreich repariert.

Am dritten Samstag im Monat findet das „Reparatur Café Textil“ statt, welches dazu einlädt, auch Kleidungsstücke, von denen man sich nur schweren Herzens trennen kann, zur Reparatur vorbeizubringen. Vier versierte Näherinnen helfen den Besuchern, die Fehler oder Schäden zu beheben. Bei einer Tasse Kaffee wird gemeinsam Hand angelegt.

„Unser Nähcafé hat sogar eine Erfolgsquote von 100 Prozent“, schwärmt Lothar Huber, Leiter des Vereins „z’Kobla dahoam“.

Gegen eine freiwillige Spende wird repariert, was zu reparieren geht. Die Einnahmen werden wieder in soziale Projekte im Ort investiert. Gleichzeitig ist das Café auch ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.

„Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sind wichtig für unsere Zukunft. Dabei leistet das Reparaturcafé einen praktischen Beitrag“, fasst Huber die Intention der Reparaturcafés zusammen.

Besonderer Gast

Das nächste Reparatur Café findet am Samstag, den 1. Juli ab 9 Uhr in der Mittelschule Koblach sowohl für Elektrik als auch für Textil im Rahmen einer Feier statt.

Dazu begrüßt die Initiative „z’Kobla dahoam“ als besonderen Café-Gast Michel aus Wien, der mit seinem e-Bike 50 Reparaturcafés in 10 Ländern besucht und dabei 5555 Kilometer zurücklegt.

Die Abgabe der Elektrogeräte und Textilien ist bis 11 Uhr möglich. Für die Bewirtung ist von 9.30 bis 15.00 Uhr bestens gesorgt. VN-HE